Folger: «Es war unglaublich»
Hatte Grund zum Feiern: Jonas Folger
Moto3-Pilot Jonas Folger setzte sich trotz schwieriger Bedingungen auf der zur Hälfte nassen Strecke von Brünn gegen die Konkurrenz durch und holte seinen zweiten Grand-Prix-Sieg. Innerhalb von vier Runden kämpfte sich Folger von Startplatz 10 aus an die Spitze des Feldes und setzte sich umgehend von seinen Gegnern ab. Zur Rennmitte hatte der Bayer schon einen grossen Vorsprung, den er in den verbleibenden Runden nur mehr verwalten musste.
«Ich hatte einen guten Start und entschied, so hart es geht zu pushen, als ich die Führung übernahm. Als ich merkte, dass ich meinen Vorsprung ausbauen konnte, habe ich für weitere zehn Runden gepusht, um die Lücke so gross wie möglich zu machen. Das Ziel war, ein Polster zwischen mir und den anderen Fahrern herzustellen und dann aufrechtzuerhalten, das war es, was ich in den letzten sieben Runden getan habe», erläutert Folger den Rennverlauf.
Der 19-Jährige überquerte den Zielstrich schliesslich als unangefochtener Sieger mit 5,9 sec Vorsprung auf Luis Salom und Sandro Cortese. Folger beeindruckte bereits bei seinem ersten Einsatz für das Team Mapfre Aspar in Indianapolis mit einem Podestplatz. In Brünn übertraf er sich nun selbst und siegte überlegen. «Heute war das perfekte Rennen für uns. Ich kann aufrichtig sagen, dass ich nie erwartet hätte, dass es so einfach sein würde, in so kurzer Zeit einen so grossen Vorteil herauszufahren», räumt der überglückliche Moto3-Pilot ein.
Nachdem sich Folger in der ersten Saisonhälfte auf der defektanfälligen Maschine des Ioda-Teams abmühen musste, weiss er nun seine Chance in einem Top-Team umso mehr zu schätzen. «Es war unglaublich, dieses Rennen zu gewinnen und ich bin sehr glücklich. Es ist fantastisch, ein Teil dieses Teams zu sein. Jorge Martínez gab mir die Chance und ich versuche, sein Vertrauen so gut es geht zurückzuzahlen. Ich bin aus einer schwierigen Situation ins Team gekommen und jetzt kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, durch die schwere Zeit zu gehen, denn ich wurde mit dieser Gelegenheit belohnt.»