Überraschungsmann Popov
Miroslav Popov (li.) auf Augenhöhe mit Sandro Cortese
So weit vorne wie beim Brünn-GP tauchte in dieser Saison noch keineMahindra auf. Der Tscheche Miroslav Popov, der nur durch die Verletzungvon Mahindra-Stammfahrer Danny Webb an seinem Heim-GP teilnehmen konnte,tauchte bei den schwierigen Bedingungen zeitweise auf dem dritten Rangauf. Popov hatte das Rennen von Startplatz 29 aufgenommen. Am Ende gabes aber doch eine Enttäuschung, denn Popov stürzte fünf Runden vorSchluss.
«In den ersten Runden fuhren die anderen Fahrer nur auf der schmalentrockenen Spur. Ich habe auf nassen Stellen viel riskiert, das hattesich ausgezahlt», erzählte der 17-Jährige. «Auf dem dritten Platz zusein, war ein fantastisches Gefühl, damit konnte ich in meinem erstvierten GP nicht rechnen.»
Im Laufe des Rennens trocknete die Strecke immer mehr ab, die Schwächender Mahindra-Maschine mit dem Oral-Motor wurden aufgedeckt. «Danach binich in eine Gruppe mit schnellen Fahrern geraten. Mein Fehler war eswohl, mit ihnen mithalten zu wollen. Ich bremste sehr spät und nahm vielTempo in den Kurven mit, mit dem Mahindra-Chassis geht das»,versicherte Popov. «Dann wollte ich reagieren, als ich überholt wurde.Aber wir berührten uns, ich geriet auf eine feuchte Stelle und stürzteleider.»