Sandro Cortese: «Richtige Entscheidung»
Ausser Gefecht: Sandro Cortese
Weil er sich im nasskalten Freitag-Training eine empfindliche Erkältung zugezogen hatte, warf Sandro Cortese mit Zustimmung von Red-Bull-KTM-Teambesitzer Aki Ajo seine Pläne über den Haufen. Statt am Montag von Barcelona zur Intermot nach Köln zu fliegen und dort PR-Termine für KTM und Motorex wahrzunehmen, liess sich der Moto3-WM-Leader quasi krankschreiben und flog Montagfrüh zurück nach München. «Ich war dann um 9 Uhr in München. Mien Kumpel Stefan Bradl ist zufällig im gleichen Flugzeug gesessen», berichtete der Aragón-GP-Zweite.
Eine Untersuchung beim Hausarzt förderte eine Bronchitis zutage, es wurde strengste Ruhe verordnet. «Es war die richtige Entscheidung, dass ich heimgeflogen bin», versicherte der 22-jährige Berkheimer. «Ich habe zwei Tage fast nur geschlafn. Ich wollte die Krankheit auf keinen Fall verschleppen und dann womöglich angeschlagen zu den drei Überseerennen fliegen.»
Cortese wird erst kurzfristig entscheiden, ob er den Intermot-Besuch am Wochenende nachholt. «Momentan ging es nicht. Ich liege immer noch komplett flach», berichtete er Mittwochvormittag.
Cortese liegt in der Moto3-WM-Tabelle vier Runden vor Schluss 51 Punkte vor Luis Salom und 66 vor Maverick Viñales. «Es gibt noch 100 Punkte zu gewinnen», ist sich Sandro bewusst. «Ich will und werde weiter auf Angriff fahren.»