Danny Kent gewinnt Moto3-Rennen in Valencia
Mit Platz 2 verabschiedet sich Cortese aus der Moto3.
Wie schon im Warm-up verweigerte die Kalex-KTM von Polesetter Jonas Folger in der Einführungsrunde den Dienst. Fahrer und Motorrad wurden umgehend an die Box gebracht. Das Team schaffte es rechtzeitig, das Motorrad wieder in Gang zu setzen. Anstatt von der besten Startposition musste der Pilot aus dem Mapfre-Aspar-Team allerdings das Rennen aus der Boxengasse in Angriff nehmen.
Nach anfänglicher Zurückhaltung konnte sich Sandro Cortese an die Spitze setzen. Hinter dem Moto3-Weltmeister wechselten die Plätze beinahe in jeder Kurve. Evren Vazquez, Miguel Oliveira, Louis Rossi und auch Brad Binder zeigten ihre Anwartschaft auf eine Podiumsplatzierung. Zu diesem Zeitpunkt zählten Alex Marquez, Adrian Martin und John McPhee bereits zu den Sturzopfern. Auch Folger hatte seine Aufholjagd bereits in den Boxen beendet.
Bei Halbzeit hatte Cortese noch immer die Nase vorne. Neun Runden vor Schluss stürzte der Drittplatzierte Vazquez und kegelte seinen nächstjährigen Kollegen im Mahindra-Moto3-Team Oliveira ebenfalls aus dem Rennen. Durch diese Aktion hatte der Deutsche plötzlich fast eine Sekunde Vorsprung auf seine nächsten Verfolger Louis Rossi und Hector Faubel.
Während der letztjährige Meister der IDM 125, der Australier Jack Miller, an sechster Position und Toni Finsterbusch auf Platz 15 stürzten, konnte Cortese seine Führung bis wenige Kurven vor der Zielflagge behaupten. Doch der Berkheimer musste sich noch Danny Kent geschlagen geben. Kairuddin Zulfahmi vervollständigte ein weiterer Fahrer aus dem Team von Aki Ajo die Top-3.
Mit dem zehnten Platz konnte Luis Salom seinen zweiten Platz in der Weltmeisterschaft verteidigen, weil sein Kontrahent Maverick Viñales über den achten Rang nicht hinaus kam.
Bei seinem ersten Grand Prix schaffte der junge Philipp Öttl die Sensation und holte sich auf seiner Kalex KTM mit dem elften Platz fünf unerwartete WM-Punkte und bestätigte damit seine WM-Reife. Luca Amato verpasste den angestrebten Top-15-Platz und musste sich mit dem 22. Platz begnügen.