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Philipp Öttl: Beim Heim-GP wieder Punkte?

Von Günther Wiesinger
Moto3-WM-Rookie Philipp Öttl (17) über das Ende der Realschule, den Führerschein und die Aussichten für den Sachsenring-GP.

Der 17-jährige Philipp Öttl aus dem Team TEC Interwetten Racing Technology zählt zu den besten der zwölf Moto3-Rookies in der Weltmeisterschaft 2013, auch die jungen deutschen Widersacher Toni Finsterbusch und Florian Alt hat er bisher im Griff.

Bei seinen bisher acht Grand Prix (Debüt in Valencia 2012) ist Öttl immer ins Ziel gekommen. In Valencia als Elfter, in Le Mans als 15. – also zweimal in den Punkterängen.

Am vorletzten Montag hat Philipp Öttl die Realschule abgeschlossen.

Wie haben die Mitschüler das zur Kenntnis genommen, wenn du plötzlich an einem Wochenende nach Katar oder Texas geflogen bist, während sie die Schulbank drücken mussten? Haben sie dich bewundert? Waren sie eifersüchtig?

Weder noch. Die meistens in der Klasse haben es gewusst. Auch die Lehrer waren sehr interessiert. Manche Lehrer haben die Resultate noch am Sonntag nachgeschaut, andere haben sich nach meiner Rückkehr erkundigt.

Du hast jetzt die letzte Prüfung gehabt?

Ja, in Mathe. Ich bin auf jeden Fall durchgekommen.

Im September gehst du dann in Salzburg in die Schule?

 Ja, am 9. September, glaube ich, geht es auf der Höheren Technischen Lehranstalt los. Da mache ich Maschinenbau, das dauert fünf Jahre. Ich muss dreimal in der Woche am Abend hin. Dienst, Mittwoch und Donnerstag, von 18 Uhr bis kurz vor 22 Uhr.

Du bist im Mai 17 Jahre alt geworden. Wie schaut es mit dem Führerschein aus?

Ja, den mache ich nach dem Sachsenring-GP. Vielleicht schaffe ich es in der Sommerpause.

Bei der Fahrt zum Brünn-GP sitzt du dann schon selber am Steuer? Und der Papa fürchtet sich daneben?

 Ich hoffe, dass er sich nicht fürchten muss.

Aber zuerst steht noch der Sachsenring-GP bevor?

Ja, den kenne ich aus der IDM und aus dem Red Bull Rookies-Cup. Ich möchte dort Punkte holen.

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