Toni Finsterbusch: Das Training als Schlüssel
Toni Finsterbusch: Am Sachsenring erstmals 2013 in den Punkten?
Toni Finsterbusch tritt in einer Woche zu seinem fünften Heim-GP auf dem Sachsenring an, 2009 hatte der 20-Jährige mit einer Wildcard in der WM debütiert. Es folgten zwei weitere Wildcard-Einsätze in Hohenstein-Ernstthal, ehe der Sachse 2012 in seiner ersten vollen GP-Saison auf dem Sachsenring sein bisher bestes Ergebnis (Rang 11) in der WM holte. «In der WM lief es mir auf dem Sachsenring bisher recht gut, aber zuvor in der IDM war es nicht überragend. Ich glaube, das beste Ergebnis war ein dritter Rang oder so», erzählt der Kalex-KTM-Pilot, der auch 2011 mit Rang 12 beim GP Punkte holte.
Finsterbusch bezeichnet die enge Strecke des Deutschland-GP nicht wirklich als seine Lieblingsstrecke. «Da stecke ich in einem Zwiespalt. Ich fahre eigentlich gerne darauf, aber es gibt schon andere Strecken, die mir noch wesentlich besser gefallen. Es ist nicht so leicht auf dieser Strecke, ich habe mich in der Vergangenheit manchmal recht schwer getan. Aber trotzdem gefällt es mir eigentlich am Sachsenring.» Das liegt auch an der unvergleichlichen Atmosphäre, welche die jeweils rund 200.000 Fans auf den Tribünen auf das Areal zaubern.
«Die Unterstützung der Fans spornt schon im Training an»
Finsterbusch: «Im Rennen selber kriegt man von der Stimmung nicht viel mit, bis man die Zielflagge sieht. Aber vorher, wenn man zur Startaufstellung fährt, oder danach, sieht man, dass die ganzen Ränge voll sind. Da wird dir klar, man ist in Deutschland, es gibt viele deutsche Fans, die feuern einen an, das spornt auch schon im Training an.»
Dieses Jahr kann der 20-Jährige jede Unterstützung gebrauchen, denn er reist punktelos zum achten GP der Saison. «Ich muss noch konsequenter arbeiten. Ich gerate zum Teil im Qualifying zu sehr aus der Rolle, es hat bisher einfach noch nicht so gepasst. Ich brauche einfach schon in den Trainings einen guten Rhythmus, damit ich das Qualifying ruhiger angehen kann.»
Letztes Jahr musste sich Finsterbusch bis zur Pleite von MZ Racing noch mit dem unterlegenen Honda-Material herumschlagen, aber die Kalex ist konkurrenzfähig, wie Jonas Folger jedes Wochenende beweist «Nein, es liegt nicht am Motorrad, ich bin ganz zufrieden. Das einzige, was mir in Assen aufgefallen ist, waren Probleme auf der Geraden. Ich denke, wir hatten zu lang übersetzt. Aber darauf kommt es am Sachsenring nicht so sehr darauf an. Dann habe ich ein paar Probleme wenn es um Regen geht, und sonst ist es halt überall ein bisschen was. Das summiert sich dann», schildert Finsterbusch.