Exklusiv: Kommt Husqvarna 2015 in die Moto3?
Luis Salom auf der Red-Bull-KTM: Wer wird sein Nachfolger?
Der von Stefan Pierer gekaufte Offroad-Motorrad-Hersteller Husqvarna könnte eines Tages auch als Marke im Strassenrennsport zum Zuge kommen, zum Beispiel mit einem KTM-Ableger in der Moto3-WM.
«Im GP-Sport könnte man diese Marke sehr schnell in aller Munde bringen», meint KTM-Sportdirektor Heinz Kinigadner. «Wir könnten mit einer abgeänderten Moto3-Maschine in der WM fahren. Für 2014 kommt so ein Projekt aber auf keinen Fall in Frage. Auch in der Rallye-Szene lassen wir Husqvarna für 2014 einmal auf der Seite stehen. In der Rallye haben wir ein nagelneues Motorrad für unsere vier Hauptfahrer.»
In der Moto3-WM will KTM am liebsten einen starken Honda-Fahrer abwerben als Ersatz für Luis Salom bei Red Bull Ajo KTM. «Denn Viñales, Rins und Márquez fahren alle schon KTM, da werden wir uns als Hersteller nicht besonders ins Zeug legen», meint KTM-Sportdirektor Heinz Kinigadner. «Sonst treiben wir nur die Fahrergagen in die Höhe. Das wäre Nonsens. Aber 2012 und 2013 haben wir als KTM-Werke ohnedies keine Fahrergagen bezahlt. Wir haben bei unserem Red-Bull-Werksteam in erster Linie das Material eingebracht. Es hat sich gezeigt, dass man sich mit einer vernünftigen Strategie in dieser Klasse sehr gut etablieren kann.»
Für 2016 wird sich KTM auch das Thema Superbike-WM überlegen. «Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hat mir in Brünn versichert, dass in der SBK 2015 oder 2016 das Reglement sehr stark auf dem Superstock-Reglement basieren soll», erzählte der 53-jährige Tiroler.