Jonas Folger (Rang 10): «Muss Schmerzen ausblenden»
Aragón-GP: Jonas Folger vor Landsmann Philipp Öttl (beide Kalex-KTM)
Jonas Folger aus dem Mapfre-Aspar-Team schaffte im zweiten Aragón-Training den tapferen zehnten Platz, und das rund elf Tage nach seiner Operation am Knöchel, der beim wilden Highsider in Misano entzwei gegangen war.
«Die Schmerzen sind beim Fahren natürlich zu spüren, aber sie waren erträglich», stellte der Kalex-KTM-Pilot fest. «Als wir nach Aragón gekommen sind, haben wir den Verband runtergemacht und dann zuerst gezweifelt, ob ich fahren kann, weil das Gelenk völlig steif und angeschwollen war. Inzwischen haben wir den Knöchel so weit hingebracht, dass ich ihn minimalst bewegen und minimalst belasten kann. Natürlich habe ich beim Fahren eine etwas grössere Belastung. Aber ich muss schauen, dass ich sie irgendwie ausblenden kann.»
«Ein bis zwei Runden haben funktioniert bei uns. Da bin ich eine anständige Zeit gefahren, wenn man berücksichtigt, dass ich zum Beispiel starke Probleme mit der Sitzposition habe. Und natürlich fühlt sich das Motorrad komplett anders an, weil ich in Linkskurven nicht so fahren kann wie in Rechtskurven. Deswegen müssen wir schauen, dass wir mehr am Fuss machen als am Motorradl. Denn das Motorradl passt so weit... Wir müssen bis zum nächsten Training jede freie Minute bei Dr. Costa in der Clinica Mobile verbringen und dort Physio machen. Wir werden vielleicht Samstagfrüh Runden sparen und dann im Qualifying zulegen. Denn je mehr Runden ich fahre, desto grösser werden die Schmerzen. Wie gesagt, das Moped passt. Wenn es hart auf hart kommt, können wir eine gute Rundenzeit hinlegen. Ich hoffe, dass das auch am Samstag funktionieren wird.»
Und wie geht es der lädierten Schulter und Hüfte? Folger: «Die sind in Ordnung.»