Louis Rossi: Der Jüngere beendet die GP-Karriere
Im Vorjahr hat er auf der FTR-Honda im Racing Team Germany noch den Regen-GP von Le Mans in der Moto3-Klasse gewonnen, jetzt dümpelt er in der Moto2-Klasse mit kümmerlichen vier Punkten auf dem 23. WM-Rang. Der 24-jährige Louis Rossi kommt mit der Eigenbau-Mistral 610 im Tech3 Racing Team nicht zurecht.
Für nächstes Jahr wurden dort Marcel Schrötter und Alex Mariñelarena verpflichtet. Und der bärtige Rossi, dessen Eltern in Le Mans ein riesiges Pferdegestüt betreiben, wird seine GP-Karriere aller Voraussicht nach beenden müssen.
«Bei allen Moto2-Teams, mit denen ich für 2014 verhandelt habe, müsste ich ein riesiges Budget mitbringen», erklärte Rossi in Sepang im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Und sogar wenn ich in die Moto3 zurückkehren würde, müsste ich eine Riesensumme mitbringen.»
Der geschäftstüchtige Franzose hatte sich schon 2012 beim Racing Team Germany mit mehr als 300.000 Euro eingekauft und hatte die Moto3-WM damals immerhin als Gesamt-Elfter beendet. In der Moto2 müsste er bis zu 500.000 Euro Mitgift abliefern.
Rossi wurde 2013 im Tech3-Team von seinem Teamkollegen Danny Kent regelmässig in den Schatten gestellt. Im Sepang-Quali war Kent 16., Rossi 22. Im Rennen überquerte Kent als 12. den Zielstrich, Rossi landete auf Platz 17.
«Es sieht so aus, als müsste ich meine GP-Karriere beenden», meinte Rossi mit hängendem Kopf.