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Arthur Sissis analysiert Phillip Island

Von Sharleena Wirsing
KTM-Pilot Arthur Sissis verrät vor seinem Heim-GP auf Phillip Island die Geheimnisse der Rennstrecke. 2012 erreichte der Australier dort einen Podestplatz.

Phillip Island ist eine der schnellsten Strecken des MotoGP-Kalenders und natürlich der Lieblingskurs von Lokalmatador Arthur Sissis aus dem Team Red Bull KTM Ajo. Im letzten Jahr holte Sissis dort mit dem dritten Platz sein erstes GP-Podium. 2013 kam Sissis nicht in Schwung und rangiert derzeit auf Rang 12 des Gesamtklassements. Bei seinem Heim-GP möchte der 18-Jährige nun ein Highlight setzen.

Arthur Sissis Analyse seiner 4,4 Kilometer langen Heimstrecke:

Kurven 1 und 2:

«In der ersten Kurve von Phillip Island, der Doohan-Corner, erreicht man eine hohe Geschwindigkeit. Ich denke, es ist eine der schnellsten Kurven im Kalender. Man fährt sie im vierten Gang bei Vollgas an und schaltet hoch bis man 230 km/h erreicht. Hierbei fühlt man eines der charakteristischen Merkmale dieses Grand Prix: Den Wind, der es sehr schwierig macht, hier zu fahren. Die nächste Kurve, der Southern Loop, ist eine blinde Kurve, deren Ausgang man nicht sehen kann.»

Kurve 3:

«Nach einem kleinen Anstieg und dem anschließenden Abfall der Strecke kommt man zu Kurve 3, die selbst mit den Moto3-Bikes etwas angsteinflößend ist. Der Wind kommt stets aus derselben Richtung und drückt gegen die Front. Ich denke, Casey Stoner könnte das besser erklären. Er war hier unglaublich schnell und deshalb trägt diese Kurve auch seinen Namen.»

Kurven 4, 5 und 6:

«Die Honda-Kurve ist eine der langsamsten. Sie ist sehr eng und man muss sehr hart bremsen. Am Ausgang schaltet man in den sechsten Gang und geht in eine sehr schnelle Rechtskurve, die Siberia. In der letzten Saison hatten wir dort wegen der Bodenwellen nur etwa einen Meter Platz. Das wird in diesem Jahr anders sein, denke ich, weil der Asphalt erneuert wurde. Abgesehen davon, liebe ich Kurve 6.»

Kurven 7, 8 und 9:

«Zunächst fährt man mit hoher Geschwindigkeit bergauf und nimmt dann eine schnelle Links- und eine schnelle Rechtskurve. Hier drückt der Wind wieder gegen die Front der Maschine, deshalb ist es ähnlich wie in Kurve 3. Dann folgt die Kurve Lukey Hights, eine ansteigende Linkskurve.»

Kurven 10 und 11:

«Nach Kurve 9 folgt die zweite und letzte langsame Kurve der Strecke. Auf dem Kurs von Phillip Island ist es sehr wichtig, wie man die Kurven verlässt. In diesem Abschnitt hängt es beispielsweise vom Ausgang der letzten Kurve ab, wie gut man die zwei letzten Linkskurven erwischt.»

Kurve 12 und die Start-Ziel-Gerade:

«Die letzte Kurve macht sehr viel Spaß. Diese und Turn 6 sind meine Lieblingskurven. Wenn man es wagt, dann kann man sie im vierten Gang bei Vollgas fahren. Ich genieße diese Kurve sehr. In der Mitte ist eine Senke und wenn man herausfährt, dann prescht man die Start-Ziel-Gerade entlang, während das Meer vor einem liegt. Das ist ein wunderschönes Gefühl.»

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