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Moto3-WM: Wie Honda das Testverbot umgeht

Von Günther Wiesinger
Marcos Ramirez: Red-Bull-Rookie, Spaniens Moto3-Vizemeister 2013 und nun Hondas Testfahrer für den Januar

Marcos Ramirez: Red-Bull-Rookie, Spaniens Moto3-Vizemeister 2013 und nun Hondas Testfahrer für den Januar

Die Honda Racing Corporation (HRC) lässt nichts unversucht, um die KTM-Siegesserie in der Moto3-WM zu stoppen. In dieser Woche wurde heimlich in Almeria getestet.

In der Moto3-WM gilt von 1. Dezember bis 31. Januar ein striktes Testverbot. Die Honda Racing Corporation hat dieses Verbot jetzt geschickt umgangen und auf dem Circuito de Almeria in dieser Woche die neuen NSF250R-Werks-Prototypen für die Weltmeisterschaft 2014 getestet.

Von 26. bis 28. November testete HRC in Almeria/Spanien mit den drei neuen WM-Teams Estrella Galicia 0.0 (Rins, Márquez), Racing Team Germany (Vazquez, McPhee) und Ongetta CBC Corse (Masbou, Khairuddin) die neuen 250-ccm-Viertakt-Motoren, aber die Rückstände auf die KTM-Stars betrugen mehr als zwei Sekunden.

Das sorgte für lange Gesichter und leichte Panik im HRC-Lager. Inzwischen wurde von der Technikmannschaft um Projektleiter Shinichi Kukubu emsig weiterentwickelt.

Honda wollte nicht bis zu den ersten IRTA-Tests im Februar warten, sondern bereits vorher erste Zwischenergebnisse erhalten. Deshalb wurde das CEV-Team von Emilio Alzamora (er betreibt auch das Estrella-Galicia-0.0-GP-Team) in Marsch gesetzt. Denn das Testverbot gilt nur für die fixen GP-Fahrer, nicht für CEV-Piloten.

Heikel für Honda: Bereits in der ersten März-Hälfte müssen bei der Teamvereinigung IRTA die ersten zwei Einsatzmotoren pro Fahrer abgeliefert und verplombt werden. Und: 2014 sind nur noch sechs statt acht Motoren pro Fahrer erlaubt. KTM kam bereits 2013 bei manchen Fahrern mit sechs Triebwerken durch die Saison.

Unter strengster Geheimhaltung (keine Fotografen erlaubt) durfte der Spanier Marcos Ramirez Ende der vergangenen Woche die neueste Version der Honda NSF250R zwei Tage lang in Almeria testen.

Bekannt ist: HRC probiert Motoren mit 81 statt 78 mm Bohrung aus, um mehr Spitzenleistung zu erzielen. Mit diesem Konzept dominierte KTM die Moto3-WM 2012 und 2013. Die letzten 25 WM-Rennen wurden von KTM und Kalex-KTM gewonnen. Ausserdem werden eigene Fahrwerke gebaut, bei denen allerdings die englischen FTR-Fahrwerke Pate standen.

Mit dem spanischen Moto3-Meister Fabio Quartararo (14) haben Monlau Competición-Chef Alzamora und Honda auch den Titelverteidiger für die CEV unter Vertrag genommen. Er erreicht erst im April 2015 das Mindestalter von 16 Jahren und kann deshalb 2014 noch nicht in der WM mitfahren.

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