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KTM-Rennchef Pit Beirer: «Jack war aussergewöhnlich»

Von Günther Wiesinger
Der Slogan «Honda enters, Honda wins» hat sich in der Moto3-WM beim Auftakt in Katar nicht bewahrheitet. KTM-Star Jack Miller siegte vor den Honda-Assen Márquez und Vazquez.

«Ein supergeiles Rennen», jubelte KTM-Sportdirektor Heinz Kinigadner nach dem Triumph von Jack Miller.

«1:0», strahlte Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM. Schon in der letzten Runde brandete in der Red Bull Ajo-KTM-Box Jubel auf, als sich der führende Marc Márquez verbremste und Jack Miller in Führung ging – und dann seinen ersten GP-Triumph eiskalt in die Tat umsetzte.

«Ich habe nach starken Testergebnissen immer gehofft, dass ich in Katar meinen ersten Podestplatz gleich mit meinem ersten GP-Sieg verknüpfe», strahlte der starke KTM-Werkspilot.

Nach sieben von 18 Runden hielten sich mit Leader Alex Márquez, Efren Vazquez (3.), Alex Rins und John McPhee noch vier Werks-Honda unter den ersten fünf, da schien sich ein kleines Debakel für die Gegner KTM, Husqvarna und Mahindra anzubahnen.

Aber offenbar sind die neuen und im letzten Moment fertig gewordenen Honda NSF250RW im Renntrimm noch nicht so stabil wie die Konkurrenz.

KTM-Rennchef Pit Beirer ahnte nach dem Doppelerfolg von Honda (Rins vor Márquez) im Qualifying, dass die Moto3-WM 2014 kein Spaziergang wird.

«Das Fahrwerk der Honda ist besser als jenes der KTM», behauptete Rins.

«Die Honda gehen im unteren Drehzahlbereich besser als die KTM-Motoren», meint Beirer, dem der frisch entfachte Wettbewerb sichtlich Freude macht. «Im mittleren Bereich sind wir besser, in der Spitzenleistung sind beide Fabrikate identisch.»

Eine Niederlage in Katar bedeutet für KTM noch nicht das Ende der Welt. «Vor zwei Jahren haben wir hier auch Prügel bezogen und sind dann mit Sandro Cortese noch Weltmeister geworden», stellte Heinz Kinigadner fest.

«Damals haben wir 18 Sekunden auf Sieger Maverick Viñales verloren», erinnert sich Pit Beirer kurz vor dem heutigen Rennen. 2013 schenkte ihm der Spanier dann seine WM-Goldmedaille. Weil er bis zum Schluss nicht glauben konnte, dass ihn KTM die ganze Saison mit identischem Material wie das Red Bull-Ajo-Werksteam belieferte.

«Ich habe keine Worte... Das war ein hartes Stück Arbeit», seufzte Pit Beirer auf dem Weg zur Siegerehrung. «Und Jack war heute wirklich aussergewöhnlich stark, denn die Motorräder sind jetzt verdammt eng beieinander. Er ist ein grandioses Rennen gefahren. Wir sidn überglücklich.»

Hoffte Beirer während des Rennens, dass Miller für das Finish noch Reserven haben würde? «Nein, wir haben keinen Plan gehabt. Rein und voll durch, das war die Devise.»

Und die Anfangsphase mit vier Honda unter den ersten fünf? Beirer: «Das war nicht gerade beruhigend...»

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