Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller (KTM): «Protest würde nichts ändern»

Von Ivo Schützbach
Jack Miller: So sieht keiner aus, für den die Sache abgehakt ist

Jack Miller: So sieht keiner aus, für den die Sache abgehakt ist

Nach einer Rempelei in der letzten Runde verlor KTM-Werksfahrer Jack Miller den Sieg im Moto3-Grand-Prix von Argentinien. Er sagt, das Thema sei abgehakt – sein Gesicht spricht anderes.

Sieger Romano Fenati schmeichelte Jack Miller mit viel Lob und schob nach der Kollision mit dem Australier alle Schuld auf seine zwei Vorderradrutscher. WM-Leader Miller fühlt sich um den dritten Sieg in Folge betrogen, nachdem er den Großteil des Rennens angeführt hat.

«Natürlich bin ich enttäuscht», gab der 19-Jährige zu. «Es war ein wundervolles Rennen – bis auf die letzte Kurve. Aber was soll ich jetzt machen? Ich schaue vorwärts auf Jerez und versuche dort an meine Erfolge in den ersten beiden Rennen anzuknüpfen. Mein Wochenende in Argentinien lief hervorragend, ich war in allen Trainings konstant vorne. Im Rennen gab ich mein Bestes, hatte aber etwas Pech.»

Die Rennleitung hat die beiden Fahrer zur Anhörung bestellt. Red Bull KTM-Teamchef Ako Ajo: «Wenn ein Fahrer mit so einem Manöver Rennen gewinnt und nicht bestraft wird, dann werden wir so etwas in Zukunft öfters sehen.»

Miller sagte direkt nach der Siegerehrung: «Glaubst du wirklich, dass ein Protest etwas ändern würde? Ich glaube nicht. Wir müssen nicht protestieren, alles ist gut.»

Millers WM-Situation bleibt erfreulich: Sein Vorsprung sank nur von 18 auf 17 Punkte, Fenati ist jetzt statt Vazquez-WM-Zweiter.

Und auch KTM-Sportchef Pit Beirer ist erleichtert: 24. KTM-Sieg hintereinander.

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