MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Nik Ajo/Danny Kent: 2 Husky in Top-Ten – trotz Crash

Von Oliver Feldtweg
Die zwei Husqvarna-Streiter: Niklas Ajo (31) vor Danny Kent (52)

Die zwei Husqvarna-Streiter: Niklas Ajo (31) vor Danny Kent (52)

Naja, ganz vorbildlich war diese Aktion nicht. Niklas Ajo überholt seinen Husqvarna-Teamkollegen Danny Kent in der Zielkurve so unsanft, dass der Brite zu Sturz kam.

Das Husqvarna-Duo hat den Argentinien-GP auf den Circuito Termas de Rio Hondo mit viel Anstand über die Bühne gebracht.

Niklas Ajo fuhr als Achter über den Zielstrich. Danny Kent als Neunter, er schaffte damit sein zweites Top-Ten-Ergebnis in dieser Saison.

Vier Runden vor Schluss lagen die beiden Husky-Fahrer dicht beisammen, sie kämpften um Platz 8. Im Ziel blieb der Finne um eine Zehntelsekunde vor seinem Husqvarna-Teamkollegen.

«Wir haben vom Startplatz 3 aus einen guten Start hingekriegt», schilderte Danny Kent. «Ich bin dieselbe Pace gefahren wie im Qualifying und habe anfangs in der Spitzengruppe mitgehalten. Aber nach zehn Runden hat der Vorderreifen deutlich nachgelassen. Ich war dadurch mehrmals in Sturzgefahr. In der letzten Runde habe ich Niklas überholt, aber nach seinem Konter bin ich nur auf Platz 9 gelandet. Ich bin happy, denn insgesamt war das ein positives Weekend, wir haben in den Trainings und im Quali einen Schritt nach vorne gemacht, auch beim Renn-Set-up waren wir besser. Wir müssen nur analysieren, was mit dem Vorderreifen passiert ist und dann in Jerez weiter nach vorne fahren.»

Zum Manöver in der Zielkurve äusserte sich Kent – ganz «British Gentleman» – lieber nicht. Ajo hatte ihn ungestüm attackiert, Danny flog nach dem Zielstrich vom Motorrad...

Niklas «Nik» Ajo schaffte sein bestes Saisonergebnis, nachdem er in Doha gestürzt und in Austin nur auf Platz 14 gelandet war. «Das war heute ein recht gutes Rennen», stellte der Teambesitzer-Sprössling fest. «Wir konnten mit der Spitze mithalten, bis der Vorderreifen nachliess. Ich bin wild gerutscht und musste das Tempo drosseln. Wir hatten am ganzen Wochenende ein bisschen Mühe und wissen nicht, wie weit das mit meinem Fahrstil zu tun hat.»

Und die Aktion mit Kent in der Zielkurve? Niklas Ajo: «Es tut mir leid für Danny, was da passiert ist. Aber ich denke, das war ein Rennunfall. Ich bin froh, dass Danny trotz des Sturzes noch als Neunter gewertet wurde.»

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