Philipp Öttl: In Höchstform beim Heim-GP!
Im Fahrerlager des Sachsenring traf SPEEDWEEK.com Phillip Öttl beim Autogramme schreiben an. «Es sind sehr viele Fans hier, wie man gerade sieht. Das freut mich sehr. Vielleicht werden es sogar mehr Zuschauer als in den letzten Jahren.»
Die Saison 2014 begann für Philipp Öttl, der 2013 ab dem Misano-GP vier Top-10-Plätze holte, enttäuschend. In den letzten fünf Rennen lag der Kalex-KTM-Pilot jedoch viermal unter den Top-15 und sicherte WM-Punkte. Bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring soll der Trend steil nach oben gehen. «Der Sachsenring gefällt mir. Er hat sehr viele Linkskurven und man ist lange in Schräglage. Das wird die Reifen im Rennen stark beanspruchen. Doch das ist für alle gleich, damit muss man umgehen. Im letzten Jahr lief es ganz gut und in diesem Jahr soll es noch besser werden.»
Für das Set-up hat das Interwetten-Team bereits eine gute Grundlage. «Im Allgemeinen werden wir das Set-up wohl etwas straffer machen. Mein Chefmechaniker stand in Assen an der Strecke und hat mich etwas beobachtet. Er meinte, dass die Maschine eine etwas straffere Abstimmung erfordert. Aber im Großen und Ganzen haben wir ein Set-up, das hier ganz gut passen sollte. Immerhin habe ich es damit in den letzten fünf Rennen viermal in die Punkte geschafft. Das Set-up aus Assen müssen wir aber noch etwas optimieren.»
Bisher zeigte Öttl in den ersten Trainingssitzungen meist starke Leistungen wie zuletzt in Assen mit Platz 6 in der ersten Sitzung. Danach fehlte zuweilen die notwendige Steigerung. «Das hat alles seine Gründe und wir haben nun etwas gefunden, woran wir arbeiten. Wenn wir das in den Griff bekommen, dann können wir hoffentlich dahin zurückkehren, wo wir im letzten Jahr in der zweiten Saisonhälfte waren.»
Ex-GP-Pilot Peter Öttl ergänzte: «Ich denke, dass die Strecke Philipp sehr gut liegt. Er stand im Junior Cup auf dem Podest und im Rookies Cup hat er hier sogar gewonnen. Im letzten Jahr hat er nur knapp WM-Punkte verfehlt. Das Set-up werden wir nicht großartig verändern. Der Fahrer muss in den Rechtskurven einfach etwas aufpassen, weil die rechte Reifenflanke kalt ist. Das ist aber eine reine Fahrersache. Am Set-up kann man dabei nicht viel anpassen. Unser Ziel ist auf jeden Fall ein guter Punkterang, oder?», blickte er zu seinem Sohn. «Ja», grinste Philipp.