Danny Kent und Niklas Ajo (Husqvarna): Topspeed-Manko
Niklas Ajo vor Teamkollege Danny Kent: Auf den Geraden zu langsam
«Der neunte Platz ist eigentlich nicht so schlecht» , meinte Danny Kent nach dem Moto3-Rennen in Silverstone. «Doch weil es nun mal mein Heim-Grand Prix war bin ich trotzdem etwas enttäuscht.»
Sowohl Kent als auch sein finnischer Teamkollege Niklas Ajo kämpften in der anfangs 15-köpfigen Spitzengruppe. Doch als vorne sich die beiden Alzamora-Piloten Alex Rins und Alex Márquez sowie Enea Bastinini und Miguel Oliveira absetzten, konnten sie nicht mithalten und mussten sich fortan in der Verfolgergruppe behaupten. Das gelang jedoch nur mittelprächtig.
Kent, der vor zwei Wochen in Brünn mit Platz 3 für den ersten Podiumsplatz der Marke Husqvarna im Grand-Prix-Rennsport seit 42 Jahren gesorgt hatte, konnte am Ende seinen Teamkollegen Niklas Ajo knapp bezwingen und wurde Neunter. Im Qualifying war Ajo der Schnellere der beiden, Ajo hatte sich als Zehnter qualifiziert, Kent als Zwölfter.
Kent beklagte nach dem Rennen vor allem den erneut schwachen Topspeed seiner Husqvarna: «Das ist derzeit unser Schwachpunkt gegenüber der Konkurrenz.» Auch Ajo berichtete über einige fehlende km/h auf den Silverstone-Geraden. Die beiden dürfen sich allerdings damit trösten, dass sie im Ziel nur etwas mehr als fünfeinhalb Sekunden auf den Rennsieger Alex Rins verloren. In der WM-Wertung rangiert Kent mit 73 Punkten auf Platz 10, Ajo (45 Punkte) ist 14.