Niklas Ajo, Danny Kent (Husqvarna): Die Misano-Pleite
«Wir können definitiv nicht glücklich sein darüber, wie dieser San-Marino-Grand Prix für Husqvarna gelaufen ist», zeigte sich Teamchef Aki Ajo ernüchtert. Vor allem von seinem Sohn Niklas hatte der Finne mehr erwartet.
Im Qualifying hatte Niklas Ajo nur vier Tausendstelsekunden auf Pole-Mann Jack Miller verloren, im Rennen freilich konnte sich Ajo nur noch in der Verfolgergruppe halten. Und in Runde 11 fiel Ajo dann auch noch vom Motorrad.
Null Punkte bereits zum sechsten Mal in diesem Jahr (den verletzungsbedingten Startverzicht auf dem Sachsenring eingerechnet) – Niklas Ajo hinkt den Erwartungen hinterher. Zumal seine Husqvarna baugleich ist mit den Werks-KTM-Motorrädern.
Ajos Teamkollege Danny Kent konnte in Misano nicht in die Bresche springen. Kent war zwar aus der zweiten Startreihe aus losgefahren, fuhr zeitweise auf Platz 6 liegend über den 4,226 Kilometer langen Misano-Kurs, fiel jedoch noch auf den zwölften Platz zurück. Für Kent, beim Rennen in Brünn noch bravouröser Dritter und in Silverstone Schnellster im zweiten Freien Training, geriet der Misano-Grand Prix damit ebenfalls zu einer Enttäuschung.
«Es war ein bisschen frustrierend», so Kent nach dem Rennen. «Denn in den Kurven konnte ich zwar Positionen gut machen, doch auf den Geraden sind die Gegner immer wieder an mir vorbei gefahren.»
Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass sich Kent über den mangelnden Topspeed seiner Husqvarna beklagt. In der WM-Wertung rangieren die beiden Husqvarna-Piloten nach dieser Pleite von Misano auf den Positionen 11 (Kent) und 14 (Ajo).
Danny Kent, der bei Husqvarna für die nächste Saison nicht mehr erwünscht ist, kann sich wenigstens damit trösten, dass seine Zukunft gesichert ist: Er wird 2015 eine Honda im Team von Kiefer Racing fahren.