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Efren Vazquez: Warum er auf Dirk Heidolf sauer ist

Von Günther Wiesinger
2014 feierte Efren Vazquez mit dem Racing Team Germany große Erfolge. Doch nun herrscht dicke Luft zwischen ihm und Teamchef Dirk Heidolf. Wie konnte es so weit kommen?

Efren Vazquez ist zornig. Stinksauer, genau gesagt. Er würdigt Dirk Heidolf keines Blickes mehr. Die Kommunikation zum Teilhaber und Manager des SaxoPrint Racing Team Germany ist stark eingeschränkt. Es wird gar nicht mehr miteinander geredet.
Selbst die gemeinsame Streckenbesichtigung des Teams am Donnerstag auf Phillip Island ging ohne den Indy-GP-Sieger über die Bühne.

Der Baske Vazquez wirft dem Racing Team Germany arglistige Täuschung vor.

Die Sponsoren und Teamteilhaber hätten beim Misano-GP per Handschlag den Vertrag für 2016 besiegelt, er habe deshalb alle anderen Angebote ausgeschlagen, auch jene aus der Moto2, erzählte Vazquez in Australien.

Und zwei Wochen später präsentierte das RTG den Franzosen Alexis Masbou als neue Nummer 1 neben John McPhee. Vazquez steht auf der Strasse, es sind alle Türen zugefallen, die Deutschen haben ihn hingehalten und für dumm verkauft.

Das missfällt auch der Dorna und Honda. Denn HRC hat für 2015 in der Moto3-Klasse schon viele Jünglinge (Quartararo, Herrera, Navarro, Bastianini, Ono, Locatelli) im Feld, ein weiterer Routinier neben Masbou und Kent wäre sinnvoll gewesen. Und er habe nur rund 20.000 Euro mehr Gage verlangt als in dieser Saison, liess Vazquez durchblicken.

Heidolf prüfte dann die Möglichkeit, nächstes Jahr ein Drei-Fahrer-Team einzusetzen, aber erstens kriegt er keinen dritten Startplatz, zweitens fehlt das nötige Budget.
«Heidolf hatte für 2015 Vorverträge mit vier Fahrern», erzählte ein Insider.

Vazquez hält die Möglichkeit RW Racing für nicht sonderlich verlockend. Er wird aller Voraussicht nach in die Supersport-WM wechseln müssen. «Dorna-Manager Gregorio Lavilla hat schon ein Motorrad und ein Team für mich gefunden», erklärte der 28-jährige Haudegen aus Bilbao.

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