Fahmi Khairuddin: «Möchte ein zauberhaftes Resultat»
Zulfahmi Khairuddin in der Ongetta-Box, hinten Masbou
Zulfahmi «Fahmi» Khairuddin ist der beste und erfolgreichste und populärste Motorradrennfahrer, den Malaysia je gesehen hat. Er hat beim Moto3-WM-Lauf 2012 Geschichte geschrieben, als er den ersten Podestplatz eines Malaysiers in der GP-Geschichte sicherstellte und im Red Bull-KTM-Werksteam den Sieg nur haarscharf gegen Weltmeister Sandro Cortese verpasste.
Doch seither ist «Fahmi» den Fans vieles schuldig geblieben. Im Vorjahr konnte er mit der KTM in Sepang gar nicht antreten, er hatte vorher Verletzungen am Handgelenk und Rücken erlitten – und musste zuschauen.
Bei Red Bull-KTM fand Khairuddin für 2014 keinen Platz mehr, er wechselte ins italienische Ongetta-AirAsia-Team von Mirko Cecchini und kam dort mit der Honda NSF250RW nicht zurecht.
Khairuddin ist jetzt 23 Jahre alt, er hat 2009 mit einer Wildcard in Sepang in der WM debütiert, er hat inzwischen 83 WM-Läufe absolviert.
Und er macht sich keine Illusionen, er muss endlich wieder etwas zeigen, am besten gleich beim Heim-GP an diesem Wochenende.
87.000 Fans werden ihn am Sonntag anfeuern.
Heute wird offiziell verlautbart, dass «Fahmi» 2015 mit seinem Landsmann Hafiq Azmi im neuen Sepang Circuit-KTM-Moto3-Team fahren wird, das bisherige Caterham-Moto2-Team wird es betreiben und seine Infrastruktur zur Verfügung stellen.
«Ich gebe zu, dass meine Leistungen in diesem Jahr zu wünschen übrig lassen. Es war schon bei den Wintertests schwierig für mich», räumt der Lokalmatador ein. «Ich hasse es, nach Ausreden zu suchen. Abe die Kommunikation war das Hauptproblem in diesem Team. Ich war der einzige, der nicht Italienisch sprach. Mein Management wusste, in welcher Situation ich mich befand. Aber während der Saison liess sich nichts ändern. Ich wusste, ich muss das Jahr einfach über die Bühne bringen.»
Zwischendurch verhandelte Fahmi auch mit dem Intact-Team, dort wurde ein zweiter Moto2-Fahrer neben Cortese gesucht, aber schliesslich entschied er sich wieder für die Moto3.
«Ich bin froh, dass ich auch nächstes Jahr in der Weltmeisterschaft fahren kann», sagt er. «Ich habe mein ganzes Leben nichts anderes getan als Rennen zu fahren. Dafür gebe ich alles. Ich will 2015 meine Chance nützen und zeigen, dass ich besser bin als meine aktuellen Ergebnisse zeigen.»
Khairuddin liegt momentan mit 19 Punkten auf dem 18. WM-Rang – er steht bei Ongetta klar im Schatten von Alexis Masbou.
«Ich hoffe, dass ich hier in Sepang ein besonders gutes Rennen zeigen und ein zauberhaftes Resultat erringen kann», erklärte Khairuddin vor dem ersten Training.