Binder, Kent & Fenati: Was wäre wenn...
Australien: In der Führungsgruppe wurde mit harten Bandagen gekämpft
Romano Fenati stürzte in der vorletzten Runde am Ausgang des Southern Loop durch die Einwirkung von Efren Vazquez. Das Rennen war für den Italiener gelaufen. Fenati hatte sein siebtes Podest der Saison ins Visier genommen, doch es sollte nicht sein. Efren Vazquez erhielt später einen Strafpunkt.
VR46-Pilot Fenati sagte über das Rennen: «Ich hatte ein gutes Rennen und in Kurve 1 hatte ich mehr Mut und ließ das Gas stehen. Dann hat mich Vazquez von hinten getroffen, aber das ist eben Racing. Bis zu dem Moment war ich im Kampf drin, der letzte Fahrer aus der Gruppe konnte manchmal in der ersten Kurve direkt auf Platz 1 fahren und der Führende fiel zurück. Ich hatte echt viel Spaß, es gab viele Überholmanöver. Jack ist ein ausgezeichnetes Rennen gefahren. Wenn ich nicht gestürzt wäre, hätte ich vielleicht noch ein Wort mitreden können.»
Brad Binder aus dem Ambrogio-Team und Danny Kent von Red Bull Husqvarna Ajo stürzten nur zwei Kurven später zusammen, beide hatten ebenfalls Siegchancen. Sie konnten das Rennen wieder aufnehmen und holten die Ränge 15 und 20.
Der Südafrikaner Binder lag vor dem Sturz auf Rang 2 und sagte: «Ich weiß gar nicht genau, was passiert ist, aber irgendwer ist in mich rein gestürzt. Wir waren schon fast am Ende des Rennens und ich bin überzeugt davon, dass ich den Champagner hätte kosten können. Ich hatte schon einen Zielsprint probiert und wusste, dass ich das schaffen kann – gegen alle. Es war ein schwerer Kampf. Du musst den Job aber zu Ende bringen. Das schmerzt.»
Kent sagte: «Wir haben das ganze Wochenende über sehr gut gearbeitet und es ist einfach eine Schande, wie es zu Ende gegangen ist. Bei dem Unfall hat mich Jack innen überholt und ich bin, als ich etwas aufmachte, mit Binder kollidiert und gestürzt. Das war frustrierend, denn es lief sehr gut und wir hätten wieder um das Podest kämpfen können. Jetzt müssen wir uns auf Malaysia konzentrieren.»