Marc Márquez: «Alex ist nicht mehr der Bruder von...»
Marc Márquez brach 2014 mit 13 Pole-Positions und 13 Siegen – zehn in den ersten zehn Rennen – erneut zahlreiche Rekorde. Er sicherte Honda den zweiten Fahrertitel in Folge und zusammen mit seinen Kollegen Dani Pedrosa auch den Konstrukteurstitel. Marcs jüngerer Bruder Alex kämpfte in Valencia gegen Jack Miller um den Moto3-Titel und krönte sich zum Moto3-Weltmeister. Er wird 2015 für das Top-Team MarcVDS in der Moto2-Klasse antreten.
Damit sind die 21- und 18-jährigen Piloten die ersten Brüder, die im selben Jahr einen Weltmeistertitel einfuhren. Die Márquez-Brüder schrieben 2014 die MotoGP-Geschichtsbücher neu. «Alex hat sich nun einen eignen Namen gemacht, er ist Moto3-Weltmeister. Trotzdem hat er noch einen langen Weg vor sich, wenn er die MotoGP-Klasse erreichen will. Den Aufstieg in die Königsklasse muss man sich verdienen, daher sollte er nun in den Moto2-Jahren als Fahrer wachsen und an sich arbeiten», erklärte Marc Márquez.
«Natürlich ist es hilfreich, einem Bruder in der Weltmeisterschaft zu haben, denn man kann gemeinsam trainieren, teilt dieselbe Philosophie und sein Titel machte mich sehr glücklich», schwärmt Marc gegenüber «Motocuatro». «Ich freue mich wirklich sehr für ihn, denn nun hat er sich einen Namen gemacht. Diesen Vorteil muss er nutzen.»
Was passiert, wenn die Márquez-Brüder beide in der MotoGP-Klasse antreten? «Es wird sich nichts verändern, denn wir sind Brüder. Wenn ich gewinne, dann gewinne ich eben. Wenn er gewinnt, dann gewinne auch ich. Am Ende ist es wichtig, so weiterzumachen wie bisher.»
2015 wechselt Alex als Moto3-Weltmeister in die Moto2-Klasse. «Im nächsten Jahr ist sein Ziel nicht der Titel, aber er muss dieselbe Arbeitsweise beibehalten. Doch er sollte sich keinem zu großen Druck aussetzen. Er hat nun zwei oder drei Jahre in der Moto2-Klasse Zeit. Diese Kategorie bringt dir vieles bei, sie bereitet dich mental und physisch auf die MotoGP-Klasse vor.»