Philipp Öttl: Von 33 auf 10 – «Es lief unglaublich»
Philipp Öttl war beeindruckend schnell und nervenstark
Den deutschen Fans wurde im Moto3-Rennen von Le Mans eine spannende Aufholjagd von Philipp Öttl geboten. Nachdem das Qualifying am Samstag nach wenigen Minuten durch Regen gestört wurde, reichte Fabio Quartararos zweite Runde für die Pole. Neben WM-Leader Danny Kent war auch Philipp Öttl einer der Leidtragenden – Startplatz 33.
Doch am Sonntag zeigte Öttl ein grandioses Rennen und preschte von Startplatz 33 auf Rang 10 nach vorne. «Es war sein sehr gutes Rennen. Durch den Sturz vor mir, war ich in der ersten Runde Letzter, dann habe ich wieder aufgeholt. Doch dann ging Tonuccis Maschine vor mir kaputt. In der letzten Kurve war ich also wieder Letzter. Ich habe mich dann beruhigt, bin cool geblieben und habe mich Schritt für Schritt nach vorne gearbeitet. Nach dem Vorfall mit Tonucci lief es unglaublich. Ich fuhr besser als am ganzen Wochenende.»
Du hast zahllose Fahrer hinter dir gelassen. «Ja, das war auch notwendig», grinste der KTM-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Sonst kommt man ja nicht nach vorne. Ich bin glücklich, für das Team ist das super, denn sie haben so hart gearbeitet. Im Qualifying war es schade, aber dasselbe ist auch Danny Kent passiert. Ich bin froh, dass ich meinem Team etwas zurückgeben konnte. Mein Bike war top», lobte Öttl die Schedl-Crew um Chefmechaniker Stefan Kirsch, Datarecording-Mann und Manager Peter Öttl, die Mechaniker Alex Linortner und Jörg Hornig sowie Teamchef Terrel Thien.
«Ich weiß nicht, was von einem anderen Startplatz aus möglich gewesen wäre. Doch ich bin mit dem zehnten Platz sehr zufrieden, denn es ist mehr als wir erwarten konnten. Von diesem Startplatz war es sehr schwierig, nach vorne zu fahren.»