Philipp Öttl (10.): «Bei den Zweikämpfen gut dabei»
Philipp Öttl auf der KTM von Schedl GP Racing
Platz 10 beim WM-Finale, nur sechs Zehntel hinter Weltmeister Danny Kent ins Ziel gekommen, in der WM den 15. Platz ergattert – das ist die Bilanz von Philipp Öttl beim Valencia-GP.
«Der Start war an sich ganz gut, auch die erste Kurve und der erste Sektoren haben noch gepasst, aber dann bin ich ausgangs Turn 5 über die Bordsteine drüber gefahren. Ich habe mich ein bisschen vertan, dann ist es nach hinten gegangen, weil ich einfach langsamer war als die andern. Aber nachher bin ich wieder gut durchgekommen. Beim Überholen war ich eigentlich gut dabei, vom Zweikampf her war es gut.»
Philipp Öttl lag nicht weit hinter Kent, aber für einen unfairen Angriff zur Unterstützung von KTM wollte sich der Bayer auf keinen Fall hinreissen lassen. «Ich habe mir schon überlegt, was ich tun könnte. Aber das hätte alles nicht funktioniert. Mein Ziel war es in erster Linie, schnell zu fahren, das habe ich versucht. Denn Punkte wollte ich auf jeden Fall holen. Und ich habe gewusst, wenn ich normal fahre, hole ich Punkte. Das war mir wichtig. Dass am Schluss noch ein Top-Ten-Platz rausgekommen ist, freut mich. Im Finish hat es noch zwei oder drei Fahrer geschmissen, einen habe ich überholt, nämlich Andrea Migno. Dann hat es gepasst. Das Rennen war so la-la. Aber im Winter muss ich schauen, wie ich mich weiter verbessern kann.»
Doch nach der schwachen Saison 2014 hat der deutsche KTM-Pilot aus dem Schedl-Team den Anschluss wieder gefunden und seine beste WM-Saison hingelegt. «Insgesamt bin ich happy mit dieser Saison. Wir haben das gezeigt, was wir zeigen haben müssen. Nach der Saison 2014 habe nicht einmal ich mehr gedacht, dass ich es noch kann. deshalb bin ich mit dieser Saison eigentlich relativ zufrieden.»