Brad Binder (5.): «Die KTM bietet keine Stabilität»
Brad Binder: «Bei jedem Richtungswechsel wird es haarig»
0,754 sec trennten Brad Binder nach dem zweiten Moto3-Training auf dem Sachsenring von der Bestzeit des Italieners Enea Bastianini. Der WM-Leader erinnert sich gerne an seinen ersten Podestplatz 2014 mit dem Ambrogio-Team auf dem Sachsenring. «Ja, ich mag diese Strecke. Sie ist mit Sicherheit eine meiner Lieblingsstrecken.» Trotzdem hatte Binder am Freitag mit Problemen an seiner KTM zu kämpfen.
«Am Morgen lief es ziemlich gut, aber am Nachmittag wiederholte sich ein Problem, das ich die ganzen letzten Rennen hatte. Das Bike bietet mir keine Stabilität, bei jedem Richtungswechsel wird es haarig. Es ist sehr einfach, die Front zu verlieren. Das bereitet mir im Moment wirklich große Probleme. Wir müssen uns nun die Daten anschauen und eine Lösung finden, denn das macht es uns im Moment sehr schwer.» Binder gewann 2016 bereits die Rennen in Jerez, Le Mans und Mugello.
Bereitet dir auch das kalte Wetter Sorgen? «Ja, wir haben immer Probleme mit der KTM, wenn es kälter ist, denn man fährt dieses Bike sehr stark über die Front. An so einem Punkt muss man sich die Daten genau ansehen», weiß der Südafrikaner aus dem Team Red Bull KTM Ajo.
Wärst du auch für Trainings und Rennen im Nassen bereit? «Ja, denn ich mag den Regen. Das macht immer viel Spaß. Manchmal ist Regen ganz gut, um das Feld durchzumischen.»
Dein Widersacher Jorge Navarro ist nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch zurück auf der Strecke. Machst du dir darüber Gedanken? «Er fährt nun wieder das Rennen, wie er es schon in Assen hätte tun sollen, wenn er nicht verletzt gewesen wäre. Doch für mich ändert das nichts. Ich bin hier, um meinen Job zu machen», betont Binder, der in der Gesamtwertung ganze 48 Punkte vor dem angeschlagenen Navarro liegt.