John McPhee (Peugeot): «Brauchen von allem etwas»
Die MGP3O-Maschinen von Mahindra und Peugeot sind baugleich, Mahindra besitzt 51 Prozent von Peugeot Motocycles. Im Peugeot-Werksteam, das mit dem sächsischen Transport-Unternehmer Ingo Prüstel einen neuen Eigentümer hat, tritt John McPhee seit dem Österreich-GP an der Seite des Spaniers Albert Arenas an, der den entlassenen Franzosen Alexis Masbou ersetzt.
McPhee, der aktuell mit 20 Punkten den 22. WM-Rang belegt, erzielte im dritten freien Training von Brünn den 17. Platz mit 1,3 sec Rückstand auf die Bestzeit und 0,7 sec Rückstand auf Mahindra-Kollege Jorge Martin, der Rang 2 belegte. «Wir haben am Morgen Fortschritte erzielt, nachdem wir am Freitag einen schwierigen Tag erlebt hatten. Mit dem Set-up ist uns am Morgen nun ein guter Schritt gelungen. Insgesamt war ich der dritte Mahindra-Pilot hinter Martin [2.] und Bagnaia [7.]. Wir haben die Lücke zur Spitze deutlich reduzieren können. Daher habe ich für das Qualifying große Hoffnungen», erklärte der 22-jährige Schotte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
In deinem Team hat sich in dieser Saison viel verändert. Ist das auch bei der Arbeitsweise der Truppe spürbar? «Ja, ich denke, dass alles, was passiert ist, eine positive Wendung genommen hat. Das Team arbeitet nun sehr gut zusammen, ich bin glücklich, wo ich bin.»
Worin bestehen die Schwächen der Mahindra? «Naja, wir brauchen noch von allem etwas. Es geht um Kleinigkeiten, denn wenn man sich die Rundenzeiten ansieht, dann sind wir nicht so weit entfernt. Da alle so eng beisammen liegen, wird das durch die Platzierungen aber nicht so sichtbar. Es gibt ein paar kleine Probleme, aber es geht nicht um einen bestimmten Bereich.»
Verlierst du in Brünn mit der Mahindra im Bergauf-Stück «Horsepower Hill» viel Boden auf die Konkurrenz? «Um ehrlich zu sein, ist das okay, denn in der Kurve zuvor erlaubt uns das gute Chassis dieser Maschine mehr Kurvenspeed. Das hilft an diesem Punkt sehr.»
Wie sehen deine Erwartungen für das Qualifying aus? «Wir werden sehen. Wenn wir noch zwei oder drei Zehntel finden können, dann können wir es in die Top-15 schaffen», meint der Schotte.
Wie es für ihn im nächsten Jahr weitergehen wird, weiß John McPhee noch nicht. «Wir sind für alles offen. Die Jungs in meinem Team machen aber einen guten Job und daher ist es auch eine Möglichkeit, in diesem Team weiterzumachen.»