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MotoGP-WM: Das Öhlins-Monopol wackelt, WP kommt neu

Von Günther Wiesinger
Mika Kallio mit der KTM RC16

Mika Kallio mit der KTM RC16

In der MotoGP-Saison 2016 geniesst der schwedische Hersteller Öhlins ein Monopol: Alle Teams und Hersteller verwenden Gabeln und Federbeine von Öhlins. Das ändert sich bald.

In der MotoGP-Weltmeisterschaft ist heute vieles einheitlich. Es gibt Einheitsreifen von Michelin, die Einheits-Elektronik von Magneti Marelli, sämtliche 23 Fahrer vertrauen auf Bremsanlagen von Brembo – und auf Dämpfungselemente von Öhlins, also Vordergabeln und Federbeine.

Die Vorherrschaft von Öhlins geriet in den letzten Jahren nie in Gefahr, in der Saison 2016 ist sie sogar übermächtig. Denn Showa hat erstmals seit 2012 kein Team mehr gefunden.

Da Honda Großaktionär von Showa ist, wurde das Gresini-Team mit Alvaró Bautista von 2012 bis 2014 mit jährlichen Zuschüssen von 250.000 Euro zu Showa gelockt, das gesamte Material sowie der On-Track-Support erfolgten kostenlos. Bautista gelangen zwar Podestplätze, aber seine Performance reichte nicht aus, um andere Teams oder gar Hersteller zu Showa zu locken.

An dem Öhlins-Monopol wollte zuletzt auch Kayaba rütteln, als Stefan Bradl beim Valencia-Test 2014 für Forward-Yamaha die japanische Suspension testete und enttäuscht ablehnte.

Doch mit der österreichischen Firma WP Suspension kommt 2017 mit dem Red Bull KTM-Werksteam ein neuer Eindringling in die MotoGP-WM.

Und diese von KTM-Firmenchef Stefan Pierer zum Erfolg geführte Firma WP wird für Alleinherrscher Öhlins zu einer größeren Bedrohung als Kayaba.

Denn WP hat 2012, 2013 und 2016 die Moto3-Fahrer-WM mit KTM gewonnen und dazu 2015 erstmals auch die Moto2-Weltmeisterschaft mit Johann Zarco.

2016 machen Zarco und Rins den Moto2-WM-Titel unter sich aus, Zarco führt mit 201 Punkten vor Rins (201), beide fahren Kalex – und WP Suspension.

Öhlins muss damit rechnen, dass WP auch in der Königsklasse seine Hausaufgaben erledigt hat. Bei den Big-Bikes wurde schon 2011 die IDM Superbike (von Martin Bauer auf KTM) gewonnen, dann fuhr Martin Bauer 2014 zweimal (in Brünn und Valencia) mit einer Suter-BMW als Wildcard-Fahrer in der MotoGP-WM – auf WP Suspension.

Inzwischen hat das KTM-Werksteam mit Kallio und Lüthi schon ein paar recht respektable MotoGP-Testzeiten mit WP hingezaubert.

Beim Valencia-GP tritt Mika Kallio mit einer Wildcard auf der KTM RC16 mit WP Suspension zum WM-Finale 2016 an.

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