Valentino Rossi (2.): «Hatte nicht Doviziosos Pace»
Valentino Rossi mit Sieger Andrea Dovizioso
Da Valentino Rossi als Zweiter in Sepang vor seinem Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo landete, ist ihm nun der Vizetitel hinter Marc Márquez bereits vor dem Saisonfinale in Valencia sicher. Vor dem Malaysia-GP lag sein Vorsprung auf Lorenzo bei 24 Punkten, nun sind es 28.
Doch Rossi, der bei den letzten zwei Rennen auf Platz 2 landete, konnte seit dem Barcelona-GP nicht mehr siegen. Zunächst kämpfte er in Sepang mit harten Bandagen gegen seinen Landsmann Andrea Iannone. Doch am Ende war es Andrea Dovizioso auf der Ducati, der den neunfachen Weltmeister besiegte. «Ich denke, dass das ein gutes Rennen war – vor allem zu Beginn. Ich fühlte mich ab der ersten Runde gut. Vor dem Start war ich besorgt, weil sich zu viel Wasser auf der Strecke befand. Doch dann endete der Regen und die Bedingungen waren normal für ein Rennen im Nassen. Ich fühlte mich gut. Ich versuchte, die Führung zu behaupten, aber ich hatte einen harten Kampf gegen Iannone, der sehr schwierig war, weil er immer wieder konterte. Er war schnell. Ich wollte auch nach vorne, weil meine Handschuhe schon komplett mit Wasser vollgesaugt waren, ich konnte das Gas nicht richtig aufziehen. Doch Iannone überholte immer wieder zurück. Es war ein schöner Kampf, ich fühlte mich gut. Als ich dann vorbei war, konnte ich einen kleinen Vorsprung herausfahren. Ich war zuversichtlich, dass ich siegen kann.»
«Mit weniger Wasser auf der Strecke bekam ich aber große Probleme mit den Reifen, vor allem mit dem Vorderreifen. Dann unterlief mir dieser kleine Fehler, aber ich hatte ohnehin nicht mehr die Pace von Andrea [Dovizioso]. Er war schneller. Ich hatte zwei Rutscher. Ich wollte nicht stürzen und wieder 20 Punkte wegwerfen. Es ist eine Schande, weil ich siegen wollte, aber der zweite Platz ist gut», erklärte Rossi nach dem MotoGP-Rennen in Malaysia.
Du bist nun Vizeweltmeister. «Ja, am Ende ist das ein gutes Resultat, ich bin ziemlich zufrieden damit. Wenn man die Chance hat, eine Platzierung zu sichern, dann muss man es auch versuchen. Wenn ich einen Fehler gemacht hätte und Jorge Zweiter geworden wäre, dann hätte ich in Valencia nur vier Punkte Vorsprung gehabt. Und in Valencia ist Jorge immer sehr schnell, deshalb ist es besser so», bestätigte der 37-Jährige.