Valentino Rossi (2.): «Im Rennen großartige Kämpfe»
Die Top-3 im Qualifying: Valentino Rossi, Pole-Setter Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo
Mit 2:11,731 min lag Valentino Rossi im Kampf um die Pole-Position in Malaysia nur 0,246 sec hinter Ducati-Pilot Andrea Dovizioso, nachdem er es im vierten Training nur auf die achte Position hinter Loris Baz geschafft hatte. Im trockenen FP3 lag der neunfache Weltmeister zuvor auf dem vierten Rang hinter Viñales, Márquez und Lorenzo. Sein Rückstand war mit 0,160 sec jedoch überschaubar.
Nachdem der 37-jährige Italiener in Australien von Startplatz 15 aus losfahren musste, konnte er sich in Sepang eine deutlich bessere Ausgangslage für das Rennen der Königsklasse schaffen. «Ja, aber das Rennen ist erst am Sonntag, der Samstag ist nicht so wichtig. Doch ein Start aus der ersten Reihe ist immer gut und wichtig für das Rennen. Ich hatte einen guten Tag, denn ich fühlte mich im Trockenen und im Nassen wohl auf meiner Maschine. Ich war auch am Morgen von Anfang an gut dabei. Alle hoffen auf ein trockenes Rennen, denn dann könnten wir großartige Kämpfe erleben. Am Morgen waren wir bereits schnell. Die Top-4 [Viñales, Márquez, Lorenzo und Rossi] waren nur durch etwas mehr als eine Zehntel getrennt. Unsere Pace ist sehr ähnlich, das ist gut.»
Rossi ist der erfolgreichste MotoGP-Fahrer auf dem Sepang International Circuit. Er hat dort sechs GP-Siege gefeiert: Einmal in der 500-ccm-Klasse und fünf Mal in der MotoGP-Ära. «Es kann im Rennen alles passieren», ist dem neunfachen Weltmeister bewusst. «Der neue Asphalt ist sehr gut, bietet viel Grip und hat weniger Bodenwellen. Doch irgendetwas lief schief, denn die Strecke braucht sehr lange, um völlig aufzutrocknen. Das ist nicht normal. Du kannst pushen, aber du musst dich immer auf die nassen Stellen konzentrieren.»
«Ich war aber auch im Nassen nicht schlecht, daher denke ich, dass wir stark sein können, wenn es richtig nass oder ganz trocken ist», versicherte Rossi. «Die Herangehensweise an dieses Qualifying war ganz anders als sonst, denn normalerweise gibst du 15 Minuten lang mit neuen Reifen alles. Mit dem zweiten neuen Reifen meist sogar 110 Prozent. Es ist mit Regenreifen aber schwierig, sich in 15 Minuten an das Limit heranzutasten. Das haben wir bereits im FP4 gewusst. Daher blieb ich auf der Strecke. In meiner letzten Runde konnte ich mich aber noch etwas steigern und Platz 2 erreichen. Am Ende hatten wir eine gute Strategie.»