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Suppo (HRC): Trotz Sturz Lob für Marc Márquez

Von Frank Aday
In Sepang hätte Honda die Konstrukteurswertung bereits für sich entscheiden können. Auch in der Teamwertung lag Repsol Honda vorne, doch nun zog Movistar Yamaha an ihnen vorbei.

Nach Cal Crutchlows Sieg in Australien lag Honda in der Konstrukteurswertung mit 33 Punkten Vorsprung in Führung und hätte so in Sepang den Titel sichern können. Doch da der beste Honda-Pilot (Jack Miller) in Sepang nur acht Punkte sammelte, konnte Yamaha den Vorsprung auf 21 Zähler verkürzen. Marc Márquez kam nach seinem Sturz als Elfter ins Ziel, Pedrosa-Ersatz Hiroshi Aoyama blieb als 16. punktelos und für Cal Crutchlow war das Rennen nach seinem Sturz beendet.

HRC-Sportdirektor Livio Suppo erklärte nun, wie die eigentliche Strategie für den Sepang-Lauf aussah. «Marcs Strategie war es, zu Beginn des Rennens nicht zu sehr zu pushen, um seine Reifen für die letzten Runden zu schonen. Er machte zunächst einen großartigen Job, aber leider stürzte er plötzlich in Kurve 11. Doch er konnte wieder auf sein Bike steigen und das Rennen fortsetzen. Er holte einige Positionen auf und wurde trotz des Sturzes Elfter. Hiro hatte einen schwierigeren Start in das Rennen, doch in den letzten Runden verbesserten sich seine Zeiten. Leider fand er das gute Gefühl für die Maschine zu spät und wurde 16. ohne Punkte zu holen.»

«Positiv war, dass Marc den Speed hatte, um im Trockenen und im Nassen um einen Podestplatz zu kämpfen. Im Vergleich zum Test dort im Februar hat sich unsere Maschine deutlich verbessert. Das ist das Resultat der großartigen Arbeit unserer Ingenieure. Negativ war, dass wir viele Punktein der Teamwertung auf das Yamaha-Werksteam verloren haben. In Valencia werden wir das Beste tun, um wieder aufzuholen.» In der Teamwertung liegt Movistar Yamaha nun zehn Punkte vor Repsol Honda.

Wie war die Stimmung an der Boxenmauer? «Während der ersten Runden waren wir sehr froh zu sehen, dass Marc die Situation kontrollieren kann, denn er hatte sich vorne trotz Regen für Karbon-Bremsscheiben entschieden, denn bei den hohen Temperaturen in Malaysia fühlte er sich mit ihnen besser als mit Stahlbremsen, welche die Fahrer für gewöhnlich im Regen einsetzen. Das war eine gute Wahl, wie man an seinen Rundenzeiten am Ende des Rennens sah. Wir sind froh, dass er nach seinem Sturz große Entschlossenheit zeigte und noch ein anständiges Resultat nach Hause brachte», lobte Suppo.

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