MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Aleix Espargaró (8.): «Wollte keine Dummheit machen»

Von Sharleena Wirsing
Pol Espargaró (44), Andrea Dovizioso (4) und Aleix Espargaró (41)

Pol Espargaró (44), Andrea Dovizioso (4) und Aleix Espargaró (41)

Sein letztes Rennen für Suzuki, bevor er 2017 zu Aprilia wechselt, schloss Aleix Espargaró nur auf dem achten Rang ab. Der Spanier stimmte danach einen Lobgesang auf Suzuki an und übte an sich selbst Kritik.

Als Achter kam Aleix Espargaró mit der Suzuki GSX-RR 0,2 sec hinter Ducati-Pilot Andrea Dovizioso ins Ziel. «Ich hatte einen schlechten Start, Dani musste bremsen, weil er beinahe jemand anderen berührt hätte, daher musste auch ich bremsen und verlor viele Positionen. Ich holte auf, konnte meinen Bruder am Anfang aber nicht schnappen. Normalerweise bin ich in den ersten drei oder vier Runden sehr stark und gehe aggressiv ans Werk, aber ich ging vielleicht ein bisschen zu vorsichtig vor, weil er mein Bruder ist und es das letzte Rennen war. Ich wollte keine Dummheit machen», erklärte der Spanier.

«Nach der vierten oder fünften Runde pushten wir und hatten keine schlechte Pace. Kurz vor Schluss konnten wir dann immer noch 1:31er-Rundenzeiten fahren. In den letzten Runden holten wir Dovi ein, aber ich konnte ihn nicht überholen, denn die Beschleunigung mit der Ducati war viel besser. Das machte es mir sehr schwer. Um ehrlich zu sein, macht es nicht immer Spaß, um eine Position wie Platz 8 zu kämpfen, aber diesmal habe ich es sehr genossen. Es war eine schöne Sache, die Saison im Kampf gegen Pol zu beenden, obwohl ich natürlich eine viel bessere Position angestrebt hatte. Mit dem Vorderreifen, der uns für dieses Wochenende zur Verfügung stand, fühlte ich mich nie richtig wohl», klagte er.

In der Gesamtwertung der MotoGP-Klasse landete Espargaró nur auf dem elften Rang vor Alvaró Bautista auf der Aprilia. Platz 4 in Motegi war sein bestes Resultat in dieser Saison. Der 27-Jährige sammelte 93 Punkte, sein Teamkollegen Maverick Viñales brachte es hingegen auf 202 Punkte und WM-Rang 4. «Ich bin glücklich über die zwei Jahre mit Suzuki und sehr stolz darauf, was wir mit diesem Bike erreicht haben. Ich bin nun ein kleiner Teil der Geschichte dieser großen Marke. Ich hätte mich gerne mit einem besseren Resultat beim Team bedankt, aber ich habe alles gegeben. Es war eine schwierige Saison, ich befand mich nie auf dem Level, das ich erwartet hatte. Das Bike ist nun aber sehr konkurrenzfähig. Es ist das beste Bike, das ich in meinem Leben je gefahren habe», lobte Aleix die Suzuki GSX-RR.

«Ich war aber oft nicht schnell genug. Da ich nicht auf dem richtigen Level war, fühle ich mich so, als hätte ich meinen Job nicht ganz erledigt, aber ich weiß, dass ich jeden einzigen Tag mehr als 110 Prozent gegeben habe. Ich habe schöne Erfahrungen und werde dieses Team nie vergessen. Der Abschied war sehr besonders, wir gaben uns alle gegenseitig viele Geschenke, das Team ist wie eine Familie. Maverick und ich haben während dieser zwei Jahre eine sehr enge Freundschaft aufgebaut. Ich bin glücklich», versicherte Espargaró.

2017 wird Espargaró Teil des Aprilia-Werksteams und tritt an der Seite von Rookie Sam Lowes an. «Am Dienstag beginnt die Saison 2017. Das Ziel wird im nächsten Jahr natürlich sein, die blauen Bikes zu schlagen», lachte Espargaró.

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