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Danilo Petrucci: «Potenzial der 2017er-Ducati hoch»

Von Neil Morrison
Am Mittwoch in Jerez schwang sich Danilo Petrucci aus dem Pramac-Team erstmals auf die 2017er-Ducati, nachdem er nicht am Valencia-Test teilgenommen hatte. Der Italiener lobte sein neues BIke.

In Jerez pilotiert Danilo Petrucci eine ähnliche Spezifikation der 2017er-Ducati, wie sie die Werkspiloten Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo beim IRTA-Test in Valencia eingesetzt hatten. Obwohl Petruccis Rundenzeiten am Mittwoch nicht besonders beeindruckend waren, bezeichnete er das Potenzial der 2017er-Ducati als «sehr, sehr hoch».

Im Vergleich zu GP15, die er während der Saison 2016 eingesetzt hatte, empfand Petrucci vor allem das Bremsverhalten und die Performance am Kurvenausgang als große Verbesserungen. Petrucci hatte den ersten Testtag nur auf Platz 11 mit 0,818 sec Rückstand auf Barberá abgeschlossen. «Es lief ganz gut. Ich habe nur einen neuen Hinterreifen eingesetzt. Den anderen neuen Reifen von Michelin, den alle als besser bezeichneten, habe ich nicht ausprobiert. In der Zeitenliste lag ich zurück, aber tatsächlich war ich sehr happy. Ich fuhr 30 Runden mit einem Reifen und 30 mit dem zweiten Hinterreifen.»

«Mein Fokus lag darauf, das Bike so gut wie möglich auf gebrauchten Reifen zu verstehen, um dann bei Änderungen zu sehen, wie die Maschine reagiert. Am Ende wurde ich bei jedem Run schneller und schneller», freute sich Petrucci. «Wir müssen uns aber weiter verbessern. Ich muss noch eine Grundabstimmung finden, denn die Fahrer mit der GP16 haben diese Basis bereits. Das Bike war am Ende der Saison auf dem besten Stand und voll ausgereift.»

«Das Potenzial der 2017er-Maschine ist aber sehr, sehr hoch. Im Moment weiß ich aber noch nicht, wo das Limit ist. Ich will aber auch keinen Schaden anrichten. Das Ziel ist es, weiter auf gebrauchten Reifen nach dem Limit zu suchen und die Box mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu verlassen. Wir haben bereits ein paar Einstellungen ausprobiert, die mit der 2016er-Maschine noch nicht möglich waren. Wir müssen noch das Limit der Front finden. Beim Bremsen ist die neue Maschine besser und auch, was die Traktion betrifft.»

Die Schwäche der Ducati ist nach wie vor dieselbe. «Doch das Turning... Ich verstehe noch nicht, wie ich die Bremse lösen muss. Auch das Gefühl in schnellen Kurven ist noch nicht okay. Wir haben noch Arbeit vor uns», ist Petrucci bewusst.

In Jerez war Petrucci mit einer neuen Frisur unterwegs, da er sich im teaminternen Wettbewerb um die 2017er-Ducati gegen Scott Redding durchgesetzt hatte. «Diese Wette hatte ich mit meinen Freunden abgeschlossen. Wenn ich das Bike gewinne, würde ich entweder blond oder kahl werden. Wenn ich sie blond gefärbt hätte, dann hätte ich ohnehin alles abgeschnitten. Darum habe ich mich gleich für den Kahlschlag entschieden. Wenn ich mit blonden Haaren aufgetaucht wäre, dann hätte mich mein Team wohl gefeuert», lachte er.

Jerez-Test, Mittwoch, 23. November

1. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,614
2. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:39,739
3. Loris Baz, Ducati, 1:39,806
4. Alvaró Bautista, Ducati, 1:39,862
5. Scott Redding, Ducati, 1:40,085
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,086
7. Michele Pirro, Ducati, 1:40,092
8. Andrea Iannone, Suzuki, 1:40,149
9. Jack Miller, Honda, 1:40,340
10. Chaz Davies*, Ducati, 1:40,409
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1;40,432
12. Karel Abraham, Ducati, 1:40,484
13. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:41,023
14. Lorenzo Savadori *, Aprilia, 1:41,048
15. Alex Lowes*, Yamaha, 1:41,333
16. Leon Camier*, MV Agusta, 1:41,486
17. Marco Melandri*, Ducati, 1:41,492
18. Eugene Laverty*, Aprilia, 1:41,692
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,830
20. Mika Kallio, KTM, 1:41,889

* = Superbike-WM-Fahrer

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