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Aleix Espargaró: «Gab bei Suzuki immer 110 Prozent»

Von Frank Aday
Trotz aussichtsreicher Rennen gelang es Aleix Espargaró nicht, regelmäßig Top-Resultate zu sichern. «Ich verlasse Suzuki ohne die Resultate, die ich erreichen wollte», räumt der Spanier ein.

Das beste Resultat für Aleix Espargaró war 2016 der vierte Platz in Japan. Der Spanier hatte sich im zweiten Jahr mit der GSX-RR viel mehr erhofft, doch trotz aussichtsreicher Rennen gelang es Espargaró nicht, regelmäßig Top-Resultate zu sichern. Er stürzte und machte zu viele Fehler. Darum lag er in der Gesamtwertung als WM-Elfter am Ende ganze 109 Zähler hinter seinem Teamkollegen Maverick Viñales, der den vierten Rang sicherte und in Silverstone sogar für Suzuki siegte.

«Ich bin stolz, dass ich ein Teil der Geschichte bin, die wir zusammen mit dem Team für Suzuki geschrieben haben. Das gesamte Team war unglaublich, eine echte Familie. Auch das Bike ist nun sehr gut. Ich bin stolz, auch dazu einen Beitrag geleistet zu haben. Doch ich verlasse Suzuki ohne die Resultate, die ich erreichen wollte. Ich habe es nicht auf das Podest geschafft», räumt Espargaró ein, der seinen bisher einzigen MotoGP-Podestplatz mit der Forward-Yamaha 2014 in Aragón erzielte. «Doch das Team weiß, dass ich immer 110 Prozent gegeben habe, wenn ich das blaue Suzuki-Leder anhatte.»

2016 sammelten die Suzuki-Piloten gemeinsam 295 Punkte, im vergangenen Jahr waren es 202. Das Team fuhr also 93 Zähler mehr ein als 2015. «Wir können ziemlich zufrieden sein», versicherte Teammanager Davide Brivio. «Wir haben deutliche Verbesserungen erreicht – vor allem in der zweiten Saisonhälfte. Ab Brünn und auch nach dem Sieg in Silverstone konnten wir konstant gegen die Top-Fahrer kämpfen. Im Trockenen konnten wir stets um Podestplätze fahren. Auch Aleix konnte mehrfach um einen Podestplatz kämpfen, was ein gutes Zeichen in Hinsicht auf die Entwicklungsarbeit ist.»

«Ich erinnere mich, dass es unser Ziel zu Beginn der Saison 2016 war, immer näher an die Spitze heranzukommen. 2017 ist es nun das Ziel, konstant um Podestplätze zu kämpfen», betont Brivio. In der nächsten Saison werden Andrea Iannone und Rookie Alex Rins für Suzuki antreten, Aleix Espargaró wechselt zu Aprilia, Maverick Viñales wird Valentino Rossis Teamkollege bei Yamaha. «An Iannone haben wir hohe Erwartungen. Wir haben ihn engagiert, weil wir glauben, dass er weiterhin Rennen gewinnen kann. Mit Rins wollen wir das schaffen, was uns auch mit Maverick gelungen ist. Er muss sich noch an die MotoGP-Maschine gewöhnen, dabei sollte ihm unsere Erfahrung helfen.»

Während sich Rins bei seinem ersten MotoGP-Test verletzte, konnte Iannone bei den Testfahrten in Valencia und Jerez bereits konkurrenzfähige Zeiten mit der GSX-RR vorlegen. «Da unsere Basis bereits sehr gut ist, werden wir bei der Entwicklung nun Schritt für Schritt vorgehen. Im letzten Jahr mussten wir einen großen Schritt machen, was die Motorleistung betrifft, nun sind wir aber in den meisten Situationen ebenbürtig mit der Konkurrenz. Doch wir werden weiter daran arbeiten, denn für die Fahrer kann man nie genug Power liefern und auch die Gegner werden sich über die Wintermonate steigern», ist Brivio überzeugt.

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