Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Zanardi wünscht sich Valentino Rossi bei Mercedes

Von Vanessa Georgoulas
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Der frühere Formel-1-Pilopt Alex Zanardi wünscht sich von F1-Weltmeister Mercedes mehr Mut bei der Besetzung von Nico Rosbergs Cockpit. Er erklärt, warum MotoGP-Star Valentino Rossi die logische Wahl wäre.

Eigentlich rätselt die Formel-1-Welt nur noch über das Datum, an dem Mercedes den Nachfolger für den überraschend zurückgetretenen Weltmeister Nico Rosberg offiziell bekanntgibt. Denn die Fachwelt ist sich einig, dass Williams-Talent Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil neben Lewis Hamilton Platz nehmen darf.

Auch wenn sich die Beobachter der Szene über die Wahl von Motorsportdirektor Toto Wolff und Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda einig sind, so gehen die Meinungen darüber, ob das auch die richtige Wahl sei, auseinander. So erklärte etwa der ehemalige GP-Pilot Gerhard Berger, dass die Silberpfeil-Verantwortlichen seiner Meinung nach ihren Nachwuchsfahrer Pascal Wehrlein ins zweite Cockpit setzen sollten, und auch Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko machte klar, dass man das eigene Nachwuchsprogramm konsequenterweise durchziehen solle.

Eine sehr viel mutigere Wahl hätte Alex Zanardi getroffen. Der frühere GP-Pilot, der am 15. September 2001 bei einem Unfall auf dem Lausitzring seine Beine verloren hat, betont im Gespräch mit der «Gazzetta dello Sport»: «Für mich wäre Valentino Rossi die logische Wahl für den zweiten Silberpfeil.»

Der dreifache Handbike-Goldmedaillengewinner erklärt: «Das wäre doch perfekt. Würde Valentino in die Formel 1 wechseln, dann hätte das einen sehr positiven Effekt auf die Zuschauerzahlen. Man stelle sich nur den Medienrummel vor, den ein einziger GP-Sieg von Valentino Rossi am Steuer eines Silberpfeils auslösen würde.»

Rossi durfte schon einige Male für Ferrari im Formel-1-Renner ausrücken – und verblüffte dabei mit ordentlichen Rundenzeiten. Dass er auch auf vier Rädern schnell ist, bewies der Italiener zuletzt mit seinem fünften Gesamtsieg bei der Monza Rally Show.

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