Erste Bilder aus Sepang: Die Suzuki GSX-RR für 2017
Auf dem Sepang International Circuit beginnt am Montag der erste MotoGP-Test im Jahr 2017. Diesen Rahmen nutzte das Team Suzuki Ecstar, um das Fahrergespann und die GSX-RR für die Saison 2017 zu präsentieren. Österreich-Sieger Andrea Iannone, der 2016 noch drei weitere Male auf dem Podest stand, aber nur WM-Rang 9 belegte, wird in diesem Jahr an der Seite des 21-jährigen Rookies Alex Rins für das Suzuki-Werksteam antreten.
Am Sonntag moderierte Dorna-Pitlane-Reporter Dylan Gray die Suzuki-Teampräsentation in Sepang und bat nach einer kurzen Einführung Teammanager Davide Brivio auf die Bühne. «Andrea soll uns an die Spitze bringen, Alex soll so schnell wie möglich zu ihm aufholen», lautet Brivios Vorgabe für die Saison 2017. «Wir sind sehr glücklich darüber, was wir in so kurzer Zeit mit diesem Projekt erreicht haben. Vor zwei Jahren war noch alles neu für uns - ein neues Team, neue Fahrer und ein neues Bike. Im letzten Jahr ein Rennen zu gewinnen, war unglaublich. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz – den Ingenieuren in Japan und unserem Team. Wir teilen alle eine große Leidenschaft. Nach dem Sieg wirkte dieser Triumph fast natürlich, aber das war er nicht. Er kam durch viel Arbeit. Das ist für uns nur der Anfang, nun kommt der schwierigste Teil. Wir müssen das fortsetzen.»
2016 erreichte Suzuki mit Maverick Viñales in Silverstone einen Meilenstein: den ersten MotoGP-Sieg seit der Rückkehr in die Königsklasse. Für solche Resultate soll 2017 der erfahrene Andrea Iannone sorgen.
Iannone und Rins treten 2017 die Nachfolge von Maverick Viñales und Aleix Espargaró bei Suzuki Ecstar an. «Natürlich sind wir mit unseren neuen Fahrern sehr zufrieden. Es wird eine spannende Saison. Andrea kommt als erfahrener Pilot und Top-Fahrer zu uns. Er hat bereits ein Rennen gewonnen, er kann unsere Maschine von Anfang an nach vorne bringen. Der Ball liegt in unserer Hälfte, wir müssen ihm das richtige Paket dafür geben. Alex Rins ist ein Rookie, wir denken, dass er sehr viel Talent hat. Wir müssen ihm so viel wie möglich beibringen und ihm helfen, als Fahrer zu wachsen und sein Talent zu nutzen. Das Ziel ist, dass die Fahrer so schnell wie möglich unser Bike an die Spitze bringen», erklärte Brivio.
2017 jährt sich der letzte WM-Titelgewinn von Barry Sheene zum 40. Mal. Der Brite gewann die 500er-WM 1976 und 1977. Suzuki feierte auch mit Marco Lucchinelli (1981), Franco Uncini (1983), Kevin Schwantz (1993) und Kenny Roberts jr. (2000) Titelgewinne in der Königsklasse. «Wir haben großen Druck, denn Suzuki hat eine großartige Geschichte mit außergewöhnlichen Fahrern. Mit unserem Projekt wollen wir an diese Erfolge anknüpfen. Das ist eine gute Motivation für uns», sagt Brivio.
In der seit 2002 existierenden MotoGP-Viertakt-Klasse feierte Suzuki bisher zwei Siege: 2007 (mit dem 800 ccm-V4) mit Chris Vermeulen im Regen von Le Mans, 2016 (mit dem 1000-ccm-Reihenmotor) in Silverstone mit Maverick Viñales. In seiner gesamten Rennsportgeschichte feierte der japanische Hersteller bisher 91 Siege und 281 Podestplätze. 2017 sollen weitere Erfolge hinzukommen.