Johann Zarco (5.): «Kann von Folgers Fahrstil lernen»
Johann Zarco auf der Tech3-Yamaha
Am ersten Testtag in Sepang beklagte Rookie Johann Zarco noch: «Es war schwierig, sich wieder einzufinden. Im November stürzte ich beim Test in Sepang über die Front. Ich suchte nach dem Limit und fand es so. Nach zwei Monaten habe ich den Sturz noch immer im Kopf.» Doch am Dienstag trumpfte der Franzose auf und schoss auf Platz 5 der Zeitenliste. Damit war er 0,152 sec schneller als sein Tech3-Yamaha-Teamkollege Jonas Folger. Auf die Bestzeit büßte Zarco 0,891 sec ein.
Im Vergleich zum ersten Testtag war Zarco um ganze 0,881 sec schneller. «Ich habe mich sehr gesteigert, denn mein Selbstvertrauen und mein gutes Gefühl für das Bike kamen zurück. Doch ich muss es trotzdem Schritt für Schritt machen. Natürlich, im Vergleich zum ersten Tag war ich viel schneller. Ich lerne aber noch immer und will die Zeit auf dem Bike genießen. Als die Strecke noch feucht war, rückte ich auf Regenreifen aus, was mir half, die Maschine besser zu verstehen. Das Bike bewegt sich stark, aber dank des Grips stürzt du nicht. So lernst du das Limit der Maschine kennen. Mit Slicks war ich dann entspannter und konnte die Stärken der Yamaha besser nutzen.»
«Ich fuhr gute Zeiten, aber ein Rennen dauert 20 Runden. Daher muss ich die Pace für 20 Runden finden. Ich kann schnell sein, aber ich muss lernen, dabei weniger Energie zu verbrauchen. Noch brauche ich zu viel Energie. Mein Ziel ist es also, daran zu arbeiten. Schon am Dienstag brauchte ich weniger Energie, deshalb war ich schneller. Eine Rennsimulation am Mittwoch wäre großartig. Wir werden sehen, denn wir müssten das früh am Tag machen, damit der Körper noch nicht von der Testarbeit ausgelaugt ist», weiß Zarco.
Was hältst du von der Leistung deines Teamkollegen Jonas Folger? «Er macht sich sehr gut, es freut mich für ihn. Wir kennen uns schon lange, ich war Moto2-Weltmeister, aber er war hier von Anfang an schneller als ich. Wir sind fast gleich schnell, aber er ist durch seinen anderen Fahrstil etwas schneller. Er zeigt mir so Möglichkeiten mit dem Bike auf, ich kann von ihm lernen. Zudem zeigen wir, dass die Moto2-Klasse eine sehr gute Kategorie ist», lachte Zarco.
Die MotoGP-Testzeiten von Sepang, 31. Januar:
1. Andrea Iannone, Suzuki, 1:59,452 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,859
3. Álvaro Bautista, Ducati, 2:00,219
4. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,254
5. Johann Zarco, Yamaha, 2:00,343
6. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,351
7. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:00,441
8. Jorge Lorenzo, Ducati, 2:00,484
9. Jonas Folger, Yamaha, 2:00,495
10. Marc Márquez, Honda, 2:00,531
11. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,609
12. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,692
13. Alex Rins, Suzuki, 2:00,877
14. Dani Pedrosa, Honda, 2:00,886
15. Scott Redding, Ducati, 2:00,972
16. Karel Abraham, Ducati, 2:00,981
17. Danilo Petrucci, Ducati, 2:01,124
18. Loris Baz, Ducati, 2:01,227
19. Michele Pirro, Ducati, 2:01,383
20. Pol Espargaró, KTM, 2:01,525
21. Jack Miller, Honda, 2:01,557
22. Sam Lowes, Aprilia, 2:02,058
23. Tito Rabat, Honda, 2:02,190
24. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:02,266
25. Bradley Smith, KTM, 2:02,517
26. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,893
27. Kouta Nozane, Yamaha, 2:03,052
Die MotoGP-Testzeiten von Sepang, 30. Januar:
1. Casey Stoner, Ducati, 1:59,680 min
2. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,797
3. Maverick Viñales, Yamaha, 2:00,129
4. Álvaro Bautista, Ducati, 2:00,134
5. Andrea Iannone, Suzuki, 2:00,489
6. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,569
7. Jonas Folger, Yamaha, 2:00,643
8. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,694
9. Marc Márquez, Honda, 2:00,738
10. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,743
11. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,850
12. Scott Redding, Ducati, 2:00,853
13. Dani Pedrosa, Honda, 2:00,970
14. Johann Zarco, Yamaha, 2:01,224
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:01,272
16. Pol Espargaró, KTM, 2:01,338
17. Jorge Lorenzo, Ducati, 2:01,349
18. Loris Baz, Ducati, 2:01,352
19. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:01,812
20. Alex Rins, Suzuki, 2:01,890
21. Karel Abraham, Ducati, 2:01,926
22. Jack Miller, Honda, 2:01,943
23. Kouta Nozane, Yamaha, 2:02,187
24. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,281
25. Tito Rabat, Honda, 2:02,315
26. Sam Lowes, Aprilia, 2:02,943
27. Bradley Smith, KTM, 2:03,033