Jonas Folger: «Eng, trickreich & unglaublich schnell»
Mit 1:30,578 min erreichte Jonas Folger auf der Yamaha M1 des Tech3-Teams am ersten Testtag in Australien den zehnten Platz. Der Bayer büßte 1,081 sec auf die Bestzeit ein und war damit 0,289 sec schneller als sein Tech3-Teamkollege Johann Zarco, der Platz 15 belegte.
«Ich bin zufrieden», bestätigte Folger. «Am Morgen legte ich schon eine gute Rundenzeit vor. Dann begannen wir mit der Arbeit am Motorrad und probierten ein paar Dinge aus. Am Ende ging ich erneut auf Zeitenjagd, aber das gestaltete sich ziemlich schwierig, das Bike fühlte sich vorne ziemlich weich und tauchte stark ein. Wir müssen nun analysieren, warum das so war, denn es war dieselbe Abstimmung mit der ich 1:30,5 min fahren konnte, danach reichte es nur für 1:30,9 min. Trotzdem konnten wir viele Informationen für den zweiten Tag sammeln. Meine schnellste Zeit fuhr ich auf neuen Reifen – vier oder fünf Runden alt.»
Wie fühlt es sich an, eine MotoGP-Rakete auf einer der schnellsten Strecken im Kalender zu fahren? «Es ist sehr schwierig, ganz anders als mit der Moto2-Maschine. In Valencia und Sepang war der Unterschied groß, hier ist er noch größer. Das liegt auch am Speed. Hier drehst du das Gas nur an zwei Punkten voll auf, normaler ist das nach fast jeder Kurve der Fall. Die Strecke musst du sanft fahren, sie ist eng und unglaublich schnell. Das macht es schwierig, die Linie zu halten. Es ist eine trickreiche Strecke.»
«Am zweiten Tag werden wir an unseren Problemen arbeiten. Ich habe den harten Vorderreifen bereits getestet, aber ich fühlte mich nicht wohl damit. Deshalb werden wir am Donnerstag damit weiterabreiten. Wenn sich alle anderen auf diesem Reifen besser fühlen, dann muss das auch ich schaffen. Das ist eine meiner Aufgaben für den zweiten Tag», berichtete Folger.
Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Mittwoch:
1. Marc Márquez, Honda, 1:29,497 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,683
3. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,926
4. Maverick Viñales, Yamaha, 1:29,989
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,065
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,262
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,280
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,410
9. Jack Miller, Honda, 1:30,426
10. Jonas Folger, Yamaha, 1:30,578
11. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,631
12. Álvaro Bautista, Ducati, 1:30,770
13. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,771
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,803
15. Johann Zarco, Yamaha, 1:30,868
16. Karel Abraham, Ducati, 1:31,179
17. Pol Espargaró, KTM, 1:31,200
18. Loris Baz, Ducati, 1:31,249
19. Alex Rins, Suzuki, 1:31,432
20. Scott Redding, Ducati, 1:31,756
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:32,308
22. Bradley Smith, KTM, 1:32,690