Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jorge Lorenzo (11.): «In allen Bereichen zulegen»

Von Ivo Schützbach
Jorge Lorenzo auf der Ducati Desmosedici

Jorge Lorenzo auf der Ducati Desmosedici

Nach Platz 11 und über einer Sekunde Rückstand am ersten Testtag in Australien verriet Jorge Lorenzo, was ihm mit der Ducati Desmosedici so große Probleme bereitete.

Ducati-Neuling Jorge Lorenzo erreichte am ersten Testtag auf Phillip Island nur den elften Rang und landete sogar hinter Rookie Jonas Folger. Er büßte 1,134 sec auf die Bestzeit und 0,370 sec auf den besten Ducati-Piloten Danilo Petrucci ein. «Der erste Run war wieder schwierig, weil ich ein bisschen vergessen habe, was ich in Sepang gelernt hatte», räumte Lorenzo ein.

Wie erklärt sich der dreifache MotoGP-Weltmeister seinen großen Rückstand? «Ich ging es eher langsam an. Ich war nach zwei, drei Runs dann nur eine halbe Sekunde oder sechs Zehntel von den Schnellsten entfernt. Das Problem war, dass wir zwei Stunden vor Schluss einen neuen Hinterreifen aufzogen, der jedoch nicht so funktionierte wie jener zuvor. Ich wäre in Kurve 3 beinahe gestürzt. Wir haben dann beschlossen aufzuhören und das Risiko nicht einzugehen. Ich konnte mich in manchen Bereichen aber deutlich steigern. Es lief besser als am ersten Tag in Sepang», versicherte der Mallorquiner.

«Nein, ich weiß noch nicht genauer, was wir 2017 erwarten können, denn ich habe noch nicht das Level erreicht, das ich mit diesem Bike schaffen kann. Wir haben die Maschine verbessert, aber ich muss erst mein Limit mit diesem Bike finden. Das ist mir noch nicht gelungen. Ich muss noch in allen Bereichen zulegen, das gilt für die Kurvenlage, das Abbremsen, obwohl es schon viel besser läuft als in Sepang, Gasannahme und Richtungswechsel in schnellen Kurven. Ich muss lernen, wie ich das Maximum aus diesem Bike herausholen kann. Auf der Gerade sind wir die Schnellsten, aber das konnten wir durch den Wind nicht perfekt nutzen. Doch Danilo zeigte, dass mit diesem Bike noch viel mehr möglich ist», weiß Lorenzo.

Auch der starke Wind am Mittwoch machte Lorenzo zu schaffen. «Die Front bewegte sich auf den Geraden stark. Mit den Winglets wäre es vielleicht einfacher, denn die Front bewegte sich vor dem Anbremsen auf Kurve 1 stark. Wir müssen sehen, ob wir dieses Problem mit dem Set-up in den Griff bekommen, denn das ist bei 340 km/h kein schönes Gefühl.»

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Mittwoch:

1. Marc Márquez, Honda, 1:29,497 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,683
3. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,926
4. Maverick Viñales, Yamaha, 1:29,989
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,065
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,262
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,280
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,410
9. Jack Miller, Honda, 1:30,426
10. Jonas Folger, Yamaha, 1:30,578
11. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,631
12. Álvaro Bautista, Ducati, 1:30,770
13. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,771
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,803
15. Johann Zarco, Yamaha, 1:30,868
16. Karel Abraham, Ducati, 1:31,179
17. Pol Espargaró, KTM, 1:31,200
18. Loris Baz, Ducati, 1:31,249
19. Alex Rins, Suzuki, 1:31,432
20. Scott Redding, Ducati, 1:31,756
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:32,308
22. Bradley Smith, KTM, 1:32,690

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