MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Johann Zarco: Nur knapp 2 Zehntel langsamer als Rossi

Von Jordi Gutiérrez
Johann Zarco: «Mein Schwachpunkt bleibt die Beschleunigung»

Johann Zarco: «Mein Schwachpunkt bleibt die Beschleunigung»

Obwohl Johann Zarco auch am zweiten Testtag auf dem Phillip Island Circuit nicht ans Limit ging, durfte sich der Moto2-Weltmeister von 2015 und 2016 am Ende über die elftschnellste Zeit des Tages freuen.

Insgesamt 84. Mal umrundete Johann Zarco am zweiten Testtag die Strecke auf Phillip Island. Der Franzose schaffte auf seiner Yamaha YZR-M1 eine Rundenzeit von 1:29,880 min und reihte sich damit auf der elften Position der Tages-Zeitenliste ein. Auf die Tages-Bestzeit von Werksfahrer Maverick Viñales fehlten ihm 1,033 sec, dessen Teamkollege Valentino Rossi blieb allerdings nur knapp zwei Zehntel schneller als der MotoGP-Rookie.

Zarco, der erneut deutlich langsamer als sein Teamkollege Jonas Folger blieb, erklärte nach getaner Arbeit: «Ich hatte auf dieser Strecke in der Moto2 viele Stürze und deshalb war das Selbstvertrauen nie da. Und auch in der MotoGP brauche ich noch etwas Zeit. Insofern war es sehr gut, dass ich heute viele Runden drehen konnte. Das ist ein gutes Zeichen, was mein Gefühl fürs Bike angeht und auch hinsichtlich meiner Fitness. Ich fuhr zwar keine 20 Runden am Stück, aber ich konnte den ganzen Tag gut arbeiten. Ausserdem werden die Rundenzeiten immer besser.»

«Am Ende ging ich auf Zeitenjagd», erklärte der Moto2-Weltmeister von 2015 und 2016 weiter. «Zuvor habe ich die Reifen getestet und mein Feedback gegeben. Es ist gut, dass ich die 1:30er-Grenze geknackt habe. Ich hoffe, dass ich morgen genau da anknüpfen kann, wo wir heute aufgehört haben. Ich will noch mehr Runden drehen, denn die schnellen Kurven hier sind sehr speziell.»

Selbstkritisch fügte Zarco an: «Mein Schwachpunkt bleibt die Beschleunigung, das war schon in Malaysia so. Immer, wenn ich das Gas aufmache und die Traktion nutzen muss, läuft es nicht optimal. In Sepang konnte ich das kompensieren, aber hier gibt es einige sehr lange, schnelle Kurven. Deshalb ist es schwierig für mich, hier schnell zu sein.»

Und der 26-Jährige aus Cannes lobte: «Es ist gut, dass wir mit Maverick Viñales eine so starke Referenz hier haben. Er rutschte viel rum und war trotzdem sehr schnell. Ich gehöre nicht zu den Fahrern, die gerne rutschen, aber wenn ich damit schneller werden kann, versuche ich natürlich, mich etwas anzupassen.»

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Donnerstag:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:28,847 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:29,309
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,325
4. Álvaro Bautista, Ducati, 1:29,411
5. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:29,483
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:29,501
7. Jonas Folger, Yamaha, 1:29,664
8. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,674
9. Alex Rins, Suzuki, 1:29,802
10. Jack Miller, Honda, 1:29,838
11. Johann Zarco, Yamaha, 1:29,880
12. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,947
13. Karel Abraham, Ducati, 1:30,142
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,150
15. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,197
16. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,245
17. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,352
18. Scott Redding, Ducati, 1:30,435
19. Pol Espargaró, KTM, 1:30,645
20. Loris Baz, Ducati, 1:30,852
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:30,895
22. Bradley Smith, KTM, 1:31,704

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Mittwoch:

1. Marc Márquez, Honda, 1:29,497 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,683
3. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,926
4. Maverick Viñales, Yamaha, 1:29,989
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,065
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,262
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,280
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,410
9. Jack Miller, Honda, 1:30,426
10. Jonas Folger, Yamaha, 1:30,578
11. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,631
12. Álvaro Bautista, Ducati, 1:30,770
13. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,771
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,803
15. Johann Zarco, Yamaha, 1:30,868
16. Karel Abraham, Ducati, 1:31,179
17. Pol Espargaró, KTM, 1:31,200
18. Loris Baz, Ducati, 1:31,249
19. Alex Rins, Suzuki, 1:31,432
20. Scott Redding, Ducati, 1:31,756
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:32,308
22. Bradley Smith, KTM, 1:32,690

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