Crutchlow: Viñales Diva, Rabat schneller als Folger
Cal Crutchlow
Jonas Folger und Johann Zarco lieferten bei den MotoGP-Tests der Vorsaison bisher hervorragende Leistungen ab. Vor allem Folger zeigte außergewöhnliche Ergebnisse für einen Rookie mit einem glänzenden vierten Rang in Australien und einem dritten Rang am Samstag – vor Crutchlow – in Katar.
Doch Crutchlow ist überzeugt, dass die starken Leistungen von Folger und Zarco ganz einfach mit der Benutzerfreundlichkeit der Yamaha zu erklären sind. «Wir müssen uns nur die Rookies wie Zarco und Folger ansehen, die ein Bike haben, das sehr einfach zu fahren ist. Tito Rabat ist eigentlich schneller als die beiden und war es auch schon in der Moto2-Klasse, aber er ist jetzt nirgends. Honda hat sehr starke Fahrer, die mit dieser Situation umgehen können. Andere Fahrer in dieser Weltmeisterschaft wären nach einem Jahr auf der Honda nicht mehr hier. Für Honda ist es nicht einfach, aber sie müssen ihren Job machen. Das letzte Jahr begann noch etwas schlechter für uns, doch am Ende wurde Marc Weltmeister, Dani war immer dabei, ich versuchte auch mein Bestes. Ich fühle mich vor der Saison 2017 stärker, aber wir müssen uns noch steigern. Das betrifft mich, mein Team und Honda. Ich denke, dass wir so konkurrenzfähig wie im letzten Jahr sein können», erklärte Crutchlow nach Platz 4 am Samstag in Katar.
Auf die Frage, ob er bei Maverick Viñales eine Veränderung zur Saison 2016 bemerke, antwortete Crutchlow: «Er ist noch derselbe Kerl wie im letzten Jahr, er war schon immer ein Rockstar und eine Diva, auch bei Suzuki. Doch er ist ein netter Kerl und sehr talentiert. Er fährt großartig, sein Bike ist aber das beste im Feld, wenn es um die Fahrbarkeit geht. Nun nutzt er das aus. Er war schon auf der Suzuki stark. Doch wenn Marc beginnt, mit ihm zu spielen, dann wird er in Schwierigkeiten geraten.»