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Jonas Folger (Yamaha/8.): «Platz 7 war möglich»

Von Günther Wiesinger
Stark unterwegs: Jonas Folger in Texas

Stark unterwegs: Jonas Folger in Texas

Nach elf Stürzen im FP3 am Vormittag wirkte Jonas Folger etwas verunsichert, aber er zeigte sich im Qualifying in Texas wieder von seiner besten Seite und liess als Achter einige Asse hiner sich.

Jonas Folger spielte seine glänzende Form auch beim Texas-GP aus, er sicherte sich im Qualifying 2 den achten Startplatz, nachdem er sich in der Früh direkt für das Q2 qualifiziert hatte.

Aber die Bedingungen im FP3 Samstagfrüh waren dem Tech3-Yamaha-Fahrer nicht ganz geheuer, nach den elf Stürzen der Gegner war er auf der Hut.

«Ich bin mit dem achten Platz sehr zufrieden», schilderte der 23-jährige Bayer. «Es war nach dem Vormittag schwierig, denn ich habe in der Früh ein bisschen das Vertrauen verloren. Denn es war für mich das erste Mal, dass wir Schwierigkeiten mit den Reifen gehabt haben, weil es eben so kalt geworden ist. Den Vorderreifen habe ich im FP3 überhaupt nicht gespürt, er drohte immer wegzurutschen. Und der Hinterreifen hatte einfach keinen Grip. Dadurch sind so viele Fahrer gestürzt. Das ist natürlich ein ungutes Gefühl... Ich bin zum Glück nicht gestürzt und habe mich für das Qualifying noch einmal gesammelt. Dann war es möglich, dass wir noch eine anständige Zeit fahren konnten.»

Folger weiter: «Ich war im FP3 mehrmals in Sturzgefahr, die Reifen haben mir nicht genug Vertrauen vermittelt. Aber mit dem neuen weichen Hinterreifen konnte ich im Q2 gut attackieren. Wir haben vorher einen kleinen Fehler gemacht, weil wir kurz vor dem Quali im FP4 einen Hinterreifen ruiniert haben, der neu aufgewärmt worden war, ich habe damit komplett das Feeling verloren. Das hat mir fürs Quali etwas Sorgen gemacht. Aber mit dem neuen Reifen sah die Situation ganz anders aus, ich fand mein Vertrauen wieder. Ich habe meinen alten Rhythmus wieder gefunden, was gut war. Ich konnte eine gute Rundenzeit vorlegen.»

Folger will im Rennen hinten die Medium-Mischung verwenden. «Mit der weichen Mischung würden wir im Rennen zu viel Mühe haben», vermutet er.

Ist Folger seine Quali-Runden allein gefahren? «Im ersten Exit war ich hinter Johann Zarco. Da habe ich meine beste Zeit gefahren, aber er war ein Stück weg. Trotzdem war es gut für mich nach dem schwierigen Tag, einen Vordermann zu haben, ich habe ihn immer gesehen. Im zweiten Exit war ich direkt hinter Iannone. Ich war auf einer recht guten Runde, aber dann kam ich zu der Kurve, in der Marc in der Früh gestürzt ist. Dort ist eine Bodenwelle, und genau dort erwischt dich der Wind von innen. Das ist mir auch dort passiert, deshalb habe ich dort in der letzten Runde einen schweren Fehler gemacht. Ich bin aber fast so schnell gewesen wie auf meiner besten Runde mit 2:04,6 min. Vielleicht hat der Fehler 0,2 Sekunden gekostet, ich hätte also Dovi erwischen und mich von P8 auf P7 verbessern können. Aber Platz 8, das ist okay.»

Was ist im Rennen möglich? Top-6? Folger: «Alles ist möglich. Wir wissen nicht, was passiert. Vielleicht passieren Stürze. Ich werde mich bemühen, auf dem Motorrad zu bleiben, meinen besten Rhythmus aufzubauen und keine Fehler zu machen.»

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