Aprilia: Kälte und Regen beim Mugello-Test
Nach zwei Nullern in Folge rutschte Aleix Espargaró, der in Katar noch mit Platz 6 bei seinem ersten Rennen für Aprilia für Aufsehen gesorgt hat, auf den 14. WM-Rang zurück. Sein Teamkollege Sam Lowes blieb in seinen ersten drei MotoGP-Rennen punktelos. Um die RS-GP weiter auf die beiden Aprilia-Neulinge abzustimmen, wurde nun ein zweitägiger privater Test in Mugello eingelegt, der jedoch von niedrigen Temperaturen und Regen geprägt war.
Espargaró, der in Austin dreimal stürzte, drehte am ersten Testtag nur wenige Runden, während Lowes versuchte, sein Gefühl für die Maschine im Nassen zu verbessern. In Austin beklagte Espargaró vor allem die fehlende Beschleunigungskraft der Aprilia und mangelnde Agilität bei Richtungswechseln. «Wir wissen, dass unser Schwachpunkt die Richtungswechsel sind, denn das Bike ist zu schwer und Bodenwellen wirken sich zu stark aus. Zudem müssen wir an der Beschleunigung arbeiten, doch daran können wir nicht bei einem Test arbeiten. Wir bekommen aber einen neuen Rahmen, also können wir das Gewicht nochmals verlagern, denn wir haben die Geometrie im Vergleich zur letzten Saison stark verändert. Mit dem aktuellen Chassis haben wir keine weiteren Möglichkeiten mehr, deshalb bekommen wir ein neues», berichtete Espargaró gegenüber «crash.net».
«Wir versuchen, mehr Gewicht auf den Vorderreifen zu bringen. Normalerweise kannst du damit solange das Turning verbessern, bis es der Vorderreifen nicht mehr mitmacht. Aber das ist im Moment nicht unser Problem. Wir haben das Gewicht des Motors mehr nach vorne verlagert, aber am Chassis wurde nichts verändert, sie bauen ein neues. Ich hoffe, dass wir durch die Tests in Mugello und Le Mans bei den Rennen dort dann eine weitere Verbesserung erleben», erklärte der Spanier.
Am 2./3. Mai wird in Le Mans wegen des neuen Asphalts ein zweitägiger MotoGP-Test stattfinden, die Werksteams von Honda, Yamaha, Ducati, Aprilia und KTM haben zugesagt.