Jorge Lorenzo: «Bei Ducati glücklicher als je zuvor»
Jorge Lorenzo: «Werde alles tun, was nötig ist»
Am Donnerstag in Jerez feierte Ducati-Neuzugang Jorge Lorenzo seinen 30. Geburtstag. «30 Jahre ist viel. Doch sie sagen, die 30er sind die neuen 20er», scherzte der Mallorquiner. «Ich fühle mich gut.» Am Donnerstag wird in der Ducati-Hospitality noch eine Feier zu Lorenzos Ehren stattfinden.
Lorenzos Wechsel zu Ducati war sportlich gesehen bisher jedoch nicht von Erfolg geprägt. Das soll sich beim ersten MotoGP-Europarennen 2017 in Jerez ändern. Doch im letzten Jahr erlebte Ducati in Jerez einen herben Rückschlag. Andrea Dovizioso musste nach zehn Runden wegen technischer Schwierigkeiten aufgeben, Andrea Iannone wurde Siebter. Das gesamte Wochenende hatten sie mit Reifenproblemen zu kämpfen. «Die Saison begann für mich nicht besonders gut», räumte Lorenzo ein, der mit nur zwölf Punkten auf dem 13. WM-Rang liegt. «Die Erwartungen waren nach meiner Ankunft bei Ducati aber auch sehr hoch. Die Dinge sind aber nicht so einfach, wie sie scheinen. Es wird noch mehr Zeit brauchen, damit ich mich an diese schwierige und besondere Maschine anpassen kann.»
«Doch Schritt für Schritt gewöhne ich mich daran. In Austin zeigte ich ein wirklich gutes Qualifying als Sechster und bester Ducati-Pilot. Auch im Rennen lag ich nur etwas mehr als drei Sekunden hinter Dovizioso, der bereits fünf Jahre bei Ducati ist und sehr viel Erfahrung mit diesem Bike hat. Auch wenn das Bike im Moment noch nicht perfekt für meinen Fahrstil ist, werde ich immer schneller, komme näher ran und fühle mich wohler.»
«Ich arbeite intensiv, härter als je zuvor», versicherte Lorenzo. «Ich werde tun, was immer nötig ist, um Ducati in Zukunft konkurrenzfähig zu machen. Natürlich ist das schwierig für mich, aber ich habe eine gute Einstellung. Ich bin sehr happy, mehr als je zuvor, denn mein Team unterstützt mich sehr. Sie geben mir alles, was ich brauche. In Argentinien stürzte ich in der ersten Runde und machte danach vielleicht nicht die klügsten Gesten, aber sie verloren kein Wort darüber. Das zeigt ihr Vertrauen in mich. Das macht mich glücklich. Ich werde so intensiv wie möglich arbeiten, um ihnen so schnell wie möglich Resultate zu liefern.»
Was wäre in Jerez ein gutes Resultat, wo du in den letzten neun Jahren stets in Startreihe 1 zu finden warst und einige Siege feiern konntest? «Jerez ist in der Theorie nicht die beste Strecke für Ducati», weiß der fünffache Weltmeister. «Doch für mich und meinen Fahrstil ist es eine sehr gute Strecke. Hier habe ich schon sehr gute Rennen gezeigt. Ich werde also versuchen, die Schwierigkeiten mit der Ducati zu kompensieren – mit Ambition und einem guten Gefühl auf dem Bike.»