MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Jonas Folger: «In wichtigen Bereichen verbessert»

Von Jordi Gutiérrez
MotoGP-Rookie Jonas Folger

MotoGP-Rookie Jonas Folger

MotoGP-Rookie Jonas Folger sicherte im Rennen von Jerez seinen dritten Top-10-Platz 2017. Beim anschließenden am Montag machte der Bayer bedeutende Fortschritte.

Als 14. der MotoGP-Zeitenliste beim eintägigen Test nach dem Jerez-GP büßte Tech3-Yamaha-Pilot Jonas Folger 1,1 sec auf die Bestzeit seines Yamaha-Kollegen Maverick Viñales ein. «Dieser Test hat sehr aufschlussreiche Ergebnisse gebracht. Wir konnten uns in einigen wichtigen Bereichen verbessern. Es war von vornherein geplant, dass wir erst später beginnen und früher zusammenpacken, weil wir zunächst warteten, bis sich der Asphalt augeheizt hatte. Unsere Aufgaben waren auf jenes Zeitfenster ausgerichtet, in dem ähnliche Verhältnisse wie am Sonntag im Rennen gegeben waren. Sobald wir mittags auf die Strecke gingen, haben wir an den Problemen gearbeitet, die uns im Rennen zu schaffen gemacht haben», berichtete Folger.

Im Rennen hatte auch der Deutsche, wie die anderen Yamaha-Fahrer mit mangelndem Grip und dem Reifenverschleiß zu kämpfen. «Unser Fokus lag auf der Front, die mehr oder weniger ständig einklappte. Nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen anderen Fahrern, wie die vielen Stürze zeigten. Indem wir die Balance des Bikes änderten, haben wir dieses Problem gut in den Griff bekommen. Das Motorrad ist nun viel stabiler. Im Prinzip haben wir den Charakter meiner Rennmaschine stark verändert, weshalb ich meinen Fahrstil anpassen musste. Doch das war eigentlich die leichteste Aufgabe des Tages. Wir sind aber nicht allzu viele Runden gefahren. Doch die wenigen im Vergleich zur Konkurrenz, waren äußerst produktiv und wir sind gut vorangekommen.»

«Wir haben unser Ziel erreicht, die gravierendsten Probleme zu beseitigen», freute sich der 23-Jährige, der aktuell punktgleich mit Cal Crutchlow auf dem achten WM-Rang liegt. «Damit meine ich das Sturzrisiko zu mindern, was im Rennen von Beginn bis zum Ende eigentlich immer vorhanden war. Außerdem hat Michelin für diesen Test einen Vorderreifen gebracht, den alle Fahrer ausprobiert haben. Ich war jedenfalls beeindruckt, weil dieser vor allem auf der Bremse sehr stabil ist. Ich habe damit viel Vertrauen gewonnen.»

Endergebnis MotoGP-Test Jerez, 8. Mai 2017:

1. VIÑALES Maverick, Movistar Yamaha, 1:38.635 min
2. MARQUEZ Marc, Repsol Honda, +0.002 sec
3. PEDROSA Dani, Repsol Honda, +0.081
4. ESPARGARO Aleix, Aprilia, +0.364
5. DOVIZIOSO Andrea, Ducati, +0.395
6. LORENZO Jorge, Ducati, +0.489
7. CRUTCHLOW Cal, LCR Honda, +0.684
8. BARBERA Hector, Reale Avintia Ducati, +0.825
9. ZARCO Johann, Monster Yamaha Tech3, +0.893
10. REDDING Scott, Octo Pramac Ducati, +0.901
11. MILLER Jack, EG 0,0 Marc VDS Honda, +0.913
12. RABAT Tito, EG 0,0 Marc VDS Honda, +0.941
13. IANNONE Andrea, Suzuki Ecstar, +1.019
14. FOLGER Jonas, Monster Yamaha Tech3, +1.162
15. PETRUCCI Danilo, Octo Pramac Ducati, +1.244
16. ESPARGARO Pol, Red Bull KTM, +1.324
17. SMITH Bradley, Red Bull KTM, +1.476
18. TSUDA Takuya, Suzuki Ecstar, +1.528
19. BAZ Loris, Reale Avintia Ducati, +1.742
20. KALLIO Mika, Red Bull KTM, +1.747
21. ROSSI Valentino, Movistar Yamaha, +1.828
22. LOWES Sam, Aprilia, +1.937
23. GUINTOLI Sylvain, Suzuki Ecstar, +2.625

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