Dani Pedrosa (Honda): «Muss aggressiv fahren können»
Dani Pedrosa auf der Repsol-Honda
Am teilweise verregneten Freitag wurde Dani Pedrosa unter anderem von einem Hinterreifen, der nicht auf Temperatur kam, weit zurückgeworfen. Der Spanier liegt derzeit auf WM-Rang 4, doch die Freitagstrainings beendete er auf Platz 14.
«Wir haben nicht das perfekte Training gezeigt», fasste Pedrosa am Samstagabend zusammen, und man muss anmerken, dass er auch von Pech eingebremst wurde. Im dritten freien Training am Samstag, der letzten Chance, um sich direkt für das Qualifikationstraining 2 zu qualifizieren, wurde er Zweitletzter, weil er wegen eines technischen Defekts in der zweiten Hälfte dieses Trainings nicht mehr ausrücken konnte. In dieser zweiten Hälfte fuhren die anderen Fahrer ihre Bestzeiten bei abtrocknender Piste auf Slicks, während Pedrosas Bestzeit bei noch nasser Piste auf Regenreifen zustande kam. «Wir waren, als es draufankam, nicht bereit», suchte Pedrosa nicht nach Ausreden.
Da er damit ausserhalb der Top-10 lag, musste er trotz eines zweiten Rangs im vierten Training ins Qualifikationstraining 1. Dort verfehlte er mit Platz 3 um einen Rang den Einzug ins Qualifikationstraining 2 (Dovizioso und Zarco waren schneller), wo um die Startplätze 1 bis 12 gefahren wird.
Startplatz 13 in der 5. Reihe, das ist ein untypisches Resultat für den Honda-Werksfahrer. «Wenn man von so weit hinten starten muss, kann man in den ersten Runden schnell so weit zurückfallen, dass man den Rückstand zur Spitze nicht mehr aufholen kann», ist sich Routinier Pedrosa bewusst. «Ich werde zu Rennbeginn aggressiv fahren müssen, was nur möglich ist, wenn man gute Rückmeldung von den Reifen hat.» Der leichte Zweifel ist nicht zu überhören, kam doch der ungewohnt schlechte Startplatz auch wegen Reifenproblemen zustande.