Marc Márquez (Honda): Zwei Stürze, aber Startplatz 5
Marc Márquez musste mehrfach zu Boden
Platz 5 und zweitbester Honda-Pilot hinter Crutchlow im Qualfying 2 zum «HJC Helmets Grand Prix de France» in Le Mans – das war das Fazit von Weltmeister Marc Márquez, der heute zweimal stürzte und trotzdem nur 0,499 sec auf die Bestzeit von Viñales einbüßte.
«Das war sicher ein schwieriger Tag. Bereits im FP3 herrschten gemischte Bedingungen. Da konnte ich nicht viel ausprobieren, was das Set-up betrifft. Aber im FP4 war es trocken. Doch das Feeling war ähnlich wie normal im FP1, denn es war vorher nie trocken. Ich habe mich mit dem Set-up nicht gut gefühlt. Ich bin dann mit einem Motorrad das FP4 gefahren. Es ging nicht besonders gut. Deshalb haben wir das Set-up bis zum Quali komplett umgestellt. Wir mussten rausfinden, wo wir uns weiter verbessern können. Wir müssen auf jeden Fall noch einiges erledigen... Wir müssen beim Set-up den besten Kompromiss finden. Denn wir müssen bedenken, dass wir am 2. Mai zwar hier beim Test waren, aber dann nicht mitgefahren sind, weil das Wetter schlecht war, und wir wollten keinen der wertvollen privaten fünf Testtage opfern. Das Yamaha-Werksteam ist gefahren, davon profitieren sie jetzt. Auch Cal Crutchlow hat getestet, deshalb haben sie eine gute Basis. Aber wenn wir jetzt die Daten gut analysieren, können wir uns morgen noch steigern.»
«Wir haben Pech, weil zwar der eine Testtag vor dem Jerez-GP nicht so wichtig war, aber natürlich haben wir gedacht, dass wir hier mehr trockene Trainings vorfinden. Doch jetzt waren die ersten drei Trainings alle nass, deshalb haben wir klare Nachteile gegenüber Yamaha. Wir haben auf den Le-Mans-Test verzichtet, weil wir dachten, diesen Testtag nützen wir lieber auf einer anderen Strecke, wenn wir neue Teile zum Ausprobieren haben. Im Mai war das Wetter hier auch nicht gut, deshalb haben wir auf den Test verzichtet.»
«Jetzt sieht es so aus, als würde der Sonntag komplett trocken sein. Dass wir in Le Mans mit Honda immer Mühe haben, war uns bewusst, das war auch 2015 und 2016 so. Wir haben heute das FP4 und Quali mit zwei unterschiedlichen Set-ups bestritten, das war etwas seltsam für mich. Ich wollte nach dem FP4 vorne mehr Vertrauen zum Reifen haben. Auch die Balance des Bikes hat mir im FP4 nicht gefallen. Im Quali habe ich mit dem anderen Set-up andere Schwachstellen entdeckt... Außerdem hatte ich im Q2 mit dem letzten Reifen seltsame Vibrationen. Aber jetzt werden wir die beiden Set-ups kombinieren und das Beste herausfiltern. Im Warm-up werden wir noch wichtige Runden drehen, ich muss auch meinen Rennrhythmus verbessern.»