Andrea Dovizioso: «Barcelona großes Fragezeichen»
Andrea Dovizioso mit Valentino Rossi
Die Ducati-Fans befanden sich in einem wahren Freudentaumel, als mit Andrea Dovizioso ein Italiener in Mugello auf einem italienischen Bike in der Königsklasse siegte. Am Renntag wurde Dovizioso aber bereits um 4 Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen. Der Ducati-Pilot musste sich übergeben und fühlte sich bis zum MotoGP-Rennen schwach. Doch am Ende siegte der 31-Jährige und ist nun WM-Zweiter. Vor dem Grand Prix in Katalonien 2017 liegt «Dovi» 26 hinter WM-Leader Maverick Viñales und vier vor Valentino Rossi.
Von Cal Crutchlow wird Dovizioso auch als Favorit auf den Sieg in Barcelona gehandelt. «Das Rennen in Mugello war unwirklich für uns. Wir haben von Anfang bis Ende dominiert», freut sich Dovizioso. «Ich habe das wirklich nicht erwartet. Vor allem, weil auch meine körperliche Verfassung ein Fragezeichen war. Aber ich kam im Rennen wirklich gut zurecht und erlebte keine Probleme. Ich fuhr 13 Runden hinter Maverick, aber meine Pace war wirklich gut. Ich war etwas überrascht und happy. Die letzten zehn Runden lag ich dann an der Spitze und konnte bis zum Ende dieselben Zeiten fahren. Das Gefühl für mein Bike war großartig, obwohl es Stärken und Schwächen hat. Ich konnte alles unter Kontrolle halten. In Mugello funktioniert die Ducati sehr gut – vor allem in diesem Jahr. Viele Ducati-Fahrer waren wirklich schnell. Wir haben das Rennen perfekt gemeistert: ein guter Start, die perfekte Strategie und wir haben schnell aufgeholt. Ich befand mich immer in der richtigen Position. Das alles macht mich sehr glücklich, auch für Ducati und die Fans. Es dort zu schaffen, war etwas wirklich Besonderes für uns.»
2016 belegte Dovizioso in Barcelona Platz 5. «Hier in Barcelona liegt eine komplett andere Strecke vor uns. Beim Test hier war ich nicht so stark. Daher habe ich ein großes Fragzeichen vor mir, was dieses Wochenende betrifft. Es wird sehr wichtig sein, am Freitag unseren Speed zu sehen. Wenn wir unseren Speed bestätigen können oder zumindest sehr nah an den schnellsten Fahrern dran sind, dann ist das sehr wichtig. Wir wissen aber, dass diese Strecke für alle schwierig ist. Wir haben hier getestet, aber der Asphalt ist nicht gut. Der Grip der Reifen baut bereits nach zwei Runden stark ab. Das ist nicht so einfach. Am Nachmittag ist es sehr heiß, das wird es für alle schwer machen. Doch wir kommen sicher mit viel Zuversicht hierher», versichert «Dovi».