Andrea Dovizioso: «Wusste es in der letzten Kurve»
Andrea Dovizioso: «In der letzten Runde hatte ich dann noch acht Zehntel Vorsprung»
Ducati-Pilot Andrea Dovizioso vermisste nach seinem Heimsieg in Mugello vor allem eine Person: Seine Tochter Sara. Der Italiener erklärte in der Pressekonferenz nach dem Rennen: «Leider ist Sara nicht hier, denn sie wollte bei ihren Freunden sein, und das ist auch in Ordnung. Nur jetzt, da ich gewonnen habe, bin ich nicht so glücklich darüber, denn ich hätte sie gerne hier bei mir gehabt.»
Der stolze Sieger beteuerte auf Nachfrage, dass er bis zuletzt nicht an den Sieg glauben wollte: «Ich habe nicht wirklich gedacht, dass es so gut laufen würde. Der Test lief zwar gut, aber das war schon in den vergangenen Jahren so. Ich wusste, dass wir näher dran sein können, und wenn du näher dran bist, dann kann grundsätzlich alles passieren. Aber ich dachte nicht wirklich an den Sieg, obwohl man natürlich immer gewinnen will. Im vierten Training realisierte ich dann langsam, dass wir eine Chance haben, vorne mitzufahren.»
Der 31-Jährige schilderte: «Auch während des Rennens hatte ich immer dieses eigenartige Gefühl, dass noch etwas kommen könnte. Ich weiss ja, dass Valentino (Rossi, Anm.) in den letzten Runden des Rennens immer noch etwas aus dem Hut zaubert. Ausserdem ist er in Mugello immer schnell unterwegs. Und auch Marc (Márquez, Anm.) und Maverick (Viñales, Anm.) waren stark. Schliesslich kam auch Danilo (Petrucci, Anm.) immer näher, und wir wissen, wie stark er in den Duellen ist.»
«In der letzten Runde hatte ich dann noch acht Zehntel Vorsprung. Aber ich wusste in der letzten Runde nicht, ob Maverick es noch einmal schaffen würde, an mich ranzukommen, um mich in der letzten Kurve anzugreifen. Ich hörte und spürte nichts, deshalb wusste ich erst in der letzten Kurve, dass es mit dem Sieg klappen würde», fügte Dovizioso an.