MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Marc Márquez: Vier Stürze und vierter Startplatz

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Weltmeister Marc Márquez versuchte sich am Samstag beim Barcelona-GP als Springinsfeld: Er schmiss seine Repsol-Honda viermal neben die Piste.

Die Berichterstatter kamen mit dem Zählen kaum noch nach. Auf jeden Fall trennte sich Weltmeister Marc Márquez heute zumindest viermal unfreiwillig von seinem Motorrad, meistens rutschte er über die linke Seite weg.

Trotzdem startet der unerschrockene Repsol-Honda-Werkspilot morgen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya vom vierten Startplatz. Er ist damit zweitbester Honda-Pilot, Dani Pedrosa steht auf der Pole-Position, Jack Miller fährt als 15., los, Cal Crutchlow als 17., Tito Rabat als 19.

Wie üblich lachte Marc Márquez über die vier Crashes. «Ja, vier Stürze... Heute war ein wirklich schwieriger Tag für uns. Besonders am Nachmittag war es schwierig, ich bin im Q2 zweimal runtergefallen, ich habe richtig gepusht, es ist mein Heimrennen, ich muss meine 100 Prozent abliefern. Ich kümmere mich nicht um den Rest.»

«Ich habe mich heute mit dem Vorderreifen nicht wirklich wohl gefühlt, ich hatte viel Mühe. In Mugello hatte ich auch Kummer, auch dort sind Stürze passiert. Aber hier ist mein Heim-GP, hier muss ich etwas riskieren. Jetzt muss ich für das Rennen ein Cool-Down machen, ich muss sanfter fahren. Wenn wir eine gute Leistung zeigen, können wir in die Top-3 kommen oder sogar um den Sieg fighten. Warum nicht?»

«Gestern und heute im FP3 war meine Pace ganz gut, aber dann passierte der Crash im FP4, das zweite Bike war nicht genau so abgestimmt, ich fühlte mich nicht komfortabel damit. Die Konsequenz waren weitere Stürze... Zwei im Q2. Ich habe im Qualifying gepusht, ich bin gestürzt, ich nahm das andere Bike – und stürzte wieder. Ich bin eine sichere Runde in 1:44,4 min gefahren. Danach dachte ich: Jetzt setze ich alles aufs Spiel. Aber diesmal ist es mir nicht geglückt, weiter nach vorne zu rücken.»

«Aber klar, im Rennen müssen wir die Ruhe bewahren. Ich freue mich auf den Sonntag, denn von der Rennpace her ist es im FP4 ganz gut gelaufen. Jetzt möchte ich ein großartiges Rennen zeigen und alles tun, um auf das Podest zu kommen.»

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