Cal Crutchlow: «Wusste, dass Rossi noch siegen kann»
Danilo Petrucci erhielt von Crutchlow deutlich weniger Anerkennung als Rossi
Valentino Rossi wurde in Assen zum ältesten MotoGP-Sieger. Es war sein zehnter Triumph in Assen und der 115. GP-Sieg insgesamt. Die Leistung des 38-jährigen Italieners ringt auch LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow großen Respekt ab.
«Ja, ich dachte schon, dass er noch Rennen gewinnen kann. Was den Titelkampf betrifft, weiß ich nicht. Doch er ist immer konkurrenzfähig. Wenn er nicht das Problem in Barcelona gehabt hätte, dann wäre er dort wieder stark gewesen. Er war sogar in Mugello konkurrenzfähig, obwohl er sich nicht gut fühlte. In Le Mans war er unglaublich schnell und brach in der vorletzten Runde den Rundenrekord, leider unterlief ihm ein Fehler. Man muss ihm dafür Anerkennung entgegenbringen. Er ist wie alt? 38? Ich kenne 38-Jährige, die nicht einmal laufen können, weil sie so dick sind und ihr Verfallsdatum überschritten haben. Das zeigt, wie hart er arbeitet und wie gut er ist. Er ist mental stark und in sehr guter körperlicher Verfassung. Nur so kann er hier noch konkurrenzfähig sein», weiß Crutchlow.
Danilo Petrucci, der in Assen um nur 0,063 sec seinen ersten MotoGP-Sieg verpasste, erhielt nicht nur Lob vom Briten: «Ja, er fährt gut, aber wir wissen auch, dass die Ducati aktuell auf einem anderen Level ist als die anderen Maschinen. Er hat dasselbe Bike wie Dovi. Es ist klar, dass er auf diesem Bike auch vorne dabei ist. Ich mag Danilo wirklich, er ist ein guter Kerl und ein guter Fahrer, aber ich denke nicht, dass er Woche für Woche ein wirklicher Sieganwärter ist. Es zeigt nur, wie gut das Bike im Moment ist. Er macht einen guten Job und fährt wirklich gut. Dafür verdient er Anerkennung, denn er ist derzeit im Trockenen und im Nassen vorne dabei.»