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Maverick Viñales (11.): «Unser Motorrad ist langsam»

Von Günther Wiesinger
Movistar-Yamaha-Werkspilot Maverick Viñales steht seit drei Rennen neben den Schuhen. Er beklagt sich über sein Motorrad – und hofft auf trockenes Wetter.

Seit dem traurigen zehnten Platz beim Barcelona-GP wirkt Maverick Viñales (2016 schon drei Siege und Platz 2 in Mugello) rätselhaft geknickt. Die Begeisterung ist aus seinem Antlitz gewichen, sie hat der Ungewissheit Platz gemacht, Rossi hat er sich erfangen, die Euphorie um Maverick bei Movistar-Yamaha hat Ernüchterung Platz gemacht.

Und der unermüdliche Rossi spukt in seinem Kopf herum.

Im Qualifying kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Viñales und Márquez, aber der Yamaha-Pilot wollte nachher nicht mehr darüber reden. «Im Grunde ist nichts passiert. In so einem 15 Minuten langen Qualifying kann man sich schon mal in die Quere kommen.»

Viñales wunderte sich, warum Rossi und er im Regen nicht in Schwung kamen. Das Yamaha-Duo lag im Q2 lange auf den letzten Plätzen. Maverick: «Ich bin ein paar Runden hinter Dani gefahren, da habe ich gesehen, unser Motorrad ist vorne sehr gut. Beim Bremsen und beim Einlenken in die Kurven fühle ich mich sehr gut. Aber sobald wir das Gas aufdrehen, haben wir keinen Drive, wir verlieren sooo viel. Unser Motorrad ist wirklich langsam.»

Viñales: «Ich habe schon in Argentinien und Assen erwähnt, dass wir zu langsam sind. Das ist ein Problem, das wir kennen und das wir lösen müssen. Die Elektronik arbeitet nicht wunschgemäß. Da haben wir Handlungsbedarf. Außerdem passt mir das neue Chassis im Trockenen noch nicht wirklich. Das erste und das zweite Chassis sind ähnlich; bei einem hast du mehr Traktion, das zweite ist handlicher. Ich will gar nicht mehr darüber reden. Aber unser Bike hat auch Stärken: Kurvenspeed, Einlenkverhalten, aber wenn du Gas gibst, fehlt die Traktion. Die Elektronik macht uns Kummer.»

«Wir haben einfach zu viel Wheelspin, das Motorrad bewegt sich nicht vorwärts. Wir bleiben auf der Stelle kleben», klagt Maverick.
Viñales wäre im FP3 lieber im Nassen gefahren. «Dann hätte wir eine Session mehr auf nasser Fahrbahn gehabt, dann wäre es möglich gewesen, Fortschritte zu erzielen. Auch zu Beginn des FP4 wäre mir Regen lieber gewesen. Im Trockenen fühle ich mich wirklich gut. Klar, im zweiten Sektor müssen wir uns da auch steigern, aber im Trockenen klappt es mit der Yamaha deutlich besser. Wenn es am Sonntag um 14 Uhr trocken ist, haben wir ein gutes Potenzial.»

Tatsächlich: Im trockenen FP3 Samstagfrüh verlor Viñales als Zweiter nur 0,170 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez.

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